Black Hat SEO – Lohnt es sich und wie riskant ist es wirklich?

Hier kläre ich dich auf, wie Black Hat SEO im Jahr 2024 funktioniert und ob es sich für dich lohnt Zeit und Ressourcen zu investieren.
Veröffentlicht am
December 1, 2024
7 min.

Viele Menschen denken bei SEO gibt es einen magischen Zaubertrick, mit dem man sich den Weg in die Top-Suchergebnisse einfach so erschleichen kann.

Ich kann dir sagen, diesen einen "Trick" gibt es nicht.

Aber was der Zauberei im übertragenen Sinne ziemlich nahe kommen kann, ist, Black Hat SEO.

Aus meiner Sicht erkläre ich dir aus meiner Erfahrung, wie Black Hat SEO im Jahr 2024 funktiniert und ob es sich lohnt, in diese risikoreichen Strategien zu investieren.

Das Wichtigste in Kürze

  • Definition von Black Hat SEO – Black Hat SEO umfasst unerlaubte Taktiken, die gegen Google-Richtlinien verstoßen, um Rankings zu manipulieren, ohne Nutzern Mehrwert zu bieten.

  • AI-Spamming – Das massenhafte Generieren minderwertiger Inhalte mit KI zur SEO-Manipulation wird von Google erkannt, sanktioniert und ist langfristig ineffektiv.

  • Link-Farmen – Netzwerke, die gegenseitig verlinken, können Rankings schnell verbessern, bergen jedoch ein hohes Risiko für Google-Abstrafungen.

  • Cloaking und PBNs – Cloaking ist eine veraltete Methode, die durch Googles Fortschritte kaum noch funktioniert, während PBNs durch algorithmische Erkennung ebenfalls risikobehaftet sind.

  • Bewertung von Black Hat SEO – Trotz kurzfristiger Erfolge führen diese Strategien langfristig zu Unsicherheiten und Abstrafungen, weshalb White Hat SEO als nachhaltigere Option empfohlen wird.

Was ist Black Hat SEO?

In einfachen Worten ausgedrückt sind Black Hat Strategien unerlaubte SEO-Methoden, um die Suchergebnisse zu den eigenen Vorteilen zu manipulieren.

Ich sage bewusst manipulieren, denn es geht im Kern nicht mehr darum, Usern hilfreiche Informationen zur Verfügung zu stellen und dadurch seine Rankings zu verbessern.

Es geht nur noch darum, die Rankings seiner eigenen Website zu verbessern, ohne dafür Mehrwert für andere User zu schaffen.

Damit ist Black Hat SEO klar abzugrenzen von White Hat SEO und Grey Hat SEO, da es explizit gegen die Google Richtlinien verstösst.

Oftmals wird Black Hat SEO in Branchen verwendet, wo es schwierig ist, natürliche Links zu erhalten, wie der Glücksspiel-, Kredit- und Erotikindustrie.

In der unteren Grafik sind diese 3 SEO-Arten visuell aufgeführt und mit Beispielen unterlegt.

Eine Übersichtsgrafik welche Black Hat SEO mit White Hat und Grey Hat SEO vergleicht

Wie funktioniert Black Hat SEO

Wie bereits oben in der Infografik aufgeführt, gibt es diverse Taktiken, die man der Black Hat-Kategorie zuweisen kann.

Im Folgenden werde ich die wichtigsten Black Hat-Strategien auflisten.

Ich werde zudem bei jeder Taktik eine Einschätzung geben, wie effektiv die jeweilige Methode ist und wie hoch ich das Risiko einschätze für manuelle Abstrafungen (Google Penalty).

AI-Spamming

AI-Spamming bezeichnet die Taktik, massenhaft qualitativ schlechten Content mit AI zu erstellen, um Suchmaschinen zu manipulieren.

Seit dem Google Spam-Update im März 2023 hat Google klar verdeutlicht, dass AI-Spamming verboten ist und künftig geahndet wird.

Es gibt zahlreiche Unternehmen und SEO-Gurus, die versucht haben, mit Hilfe von AI-Spamming die Rankings mittels AI-Spamming zu manipulieren und dabei klaglos gescheitert sind.

Ein berühmtes Beispiel ist die eine Website vom SEO-Guru Jake Ward.

Er hat mittels ChatGPT innerhalb kürzester Zehntausende von AI-Artikeln für eine B2B-SaaS-Firma veröffentlicht. Das hat sich zu Beginn auch ausgezahlt und der Traffic ist innerhalb eines Jahres auf 750'000 monatliche Besucher angestiegen.

Wie das Bild unten verdeutlicht, kam danach aber der grosse Crash und die Seite hat heute kaum noch Traffic.

Organischer Traffic-Chart der zeigt, was passiert wenn man die Black Hat Methode AI Spamming anwendetu

Wie das obige Beispiel aufzeigt, ist AI-Spamming aus meiner Sicht reine Zeitverschwendung und es geht am ursprünglichen Zweck von SEO komplett vorbei.

Führe dir doch nochmals vor Augen, warum du SEO einsetzen willst.

Als Unternehmen investierst du nicht in SEO wegen deines Traffics, du investierst in SEO, um über die organische Suche mehr Leads und Umsatz zu generieren.

Wenn der Content auf deinen Seiten nur wieder gekauter AI-Kauderschmauss ist, dann wirst du damit keine Leads und keinen Mehrumsatz erzielen können.

So einfach ist es.

Das heisst natürlich nicht, dass man AI nicht sinnvoll im Content-Erstellungsprozess nutzen kann, wir bei Beyondweb nutzen AI ebenfalls sinnvoll an vielen Stellen des SEO-Texterstellungsprozesses.

Aber massenhaft unbearbeitete AI-Inhalte zu publizieren, geht definitiv am Ziel von SEO vorbei und ist keine gute und langfristig nachhaltige Lösung.

Visuelle Darstellung der Black Hat ethode AI Spamming und eine inschätzung des Ranking-Einflusses sowie der Risikohaftigkeit


Link-Farmen sind Netzwerke an Websites, die einander verlinken und dadurch ihre Domain-Autorität künstlich steigern.

Da Backlinks immer noch einer der wichtigsten Ranking Faktoren, kannst du als Teil einer Linkfarm die Rankings deiner Website innerhalb kürzester Zeit massgeblich verbessern.

Aber die Gefahr ist jedoch, dass diese Linknetzwerke entdeckt werden. Google versucht aktiv, Linkfarmen zu entdecken.

Wenn eine Website innerhalb einer Linkfarm auffliegt, ist die Chance gross, dass alle anderen Websites innerhalb der Farm auch auffliegen.

Ich stufe den Einfluss von Linkfarmen auf die eigenen Rankings als hoch ein, aber ich schätze zugleich das Risiko einer manuellen Abstrafung durch Google ebenfalls als hoch ein.

Visuelle Darstellung einer Linkfarm und Einstufung des Ranking-Einflusses und des Risikos anhand eines Barometers


Cloaking

Bei dieser Methode geht es darum, der Suchmaschine eine andere Seite zur Indexierung zu geben, als das der User sieht, wenn er/sie die Seite besucht.

Die Idee ist also im Hintergrund eine optimierte Seite in HTML-Code für die Suchmaschine bereitzustellen, da Google vorwiegend Textinhalte crawlt und bewertet.

Im Vordergrund hingegen aber eine andere Seite mit multimedialen Inhalten bereitgestellt für die User.

Google selbst hat 2017 ein Research Paper veröffentlicht, wie sie das weitverbreitete Cloaking-Methoden identifizieren.

Google erkennt heute Cloaking-Seiten, indem es den Inhalt von Webseiten aus verschiedenen Perspektiven und mithilfe von maschinellen Algorithmen vergleicht.

Cloaking hat vor 10 Jahren noch funktioniert, heute ist es aufgrund der Fortschritte in der Erkennung kaum noch verbreitet.

Aus meiner Sicht ist Cloaking eine Black Hat SEO-Methode vergangener Tage, die sich heute nicht mehr wirklich auszahlt und zudem hohe Risiken birgt.

Bild mit einer Grafik von Cloaking und einer Einstufung des Ranking-Einflusses und des Risikogrades anhand eines Barometers

Private Blognetzwerke (PBNs)

Private Blognetzwerke (PBNs) sind wohl eine der noch weitverbreiteten Black Hat Methoden.

Diese Taktik ist eng verwandt mit den Linkfarmen, aber während sich bei Linkfarmen alle Webseiten gengenseitig verlinken, geht es bei PBNs darum, eine externe Webseite ausserhalb des Netzwerks zu verlinken.

Bei PBNs gibt es grosse Unterschiede in der Qualität.

Es ist entscheidend, mit welchen Domains innerhalb des Linknetzwerks gearbeitet wird und wie gut die Linkprofile und der Content der einzelnen Websites ist.

Zum eigenen Schutz sollte man auch darauf achten, dass PBN-Links alle von unterschiedlichen IP-Adressen kommen, ansonsten ist die Chance gross, dass das PBN entdeckt wird und du eine manuelle Abstrafung erhältst.

Auch hier hat Google grosse Fortschritte in der Erkennung gemacht, über die letzten Jahre.

Mittels algorithmischer Mustererkennung können PBNs frühzeitig erkannt und abgestraft werden.

Der Einfluss von PBNs auf das eigene Ranking ist zwar auch heute noch beträchtlich. Durch die bessere Erkennung von Google ist das Risiko für eine Abstrafung auch als hoch einzustufen.

Visuelle Darstellung eines PBNs und eine Einstufung des Ranking-Einflusses und der Risikohaftigkeit anhand eines Barometers

Lohnt sich Black Hat SEO? Meine ehrliche Einschätzung

Wie du in den einzelnen Methoden von Black Hat SEO bereits gesehen hast, sind viele der Methoden zwar effektiv, um das Ranking kurzfristig zu steigern, aber dafür auch risikobehaftet.

Mit meinen über 7 Jahren Erfahrung im Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO) würde ich dir dringend von der exzessiven Verwendung von Black Hat SEO-Methoden abraten.

Die Strategien lohnen sich langfristig einfach nicht und man hat ständig ein unkalkulierbares Risiko, dass man nicht weiss, ob der Traffic am nächsten Tag noch da ist.

Warum also nicht gleich in sinnvolle White Hat SEO-Methoden investieren und Content erstellen, der auch einen Mehrwert für deine Zielgruppe bietet?

Falls du mit deinem Unternehmen in SEO investieren willst, aber noch nicht weisst, wo und wie du anfangen sollst, kann ich dir unsere kostenlose SEO-Erstanalyse empfehlen.

In dieser Analyse durchleuchten wir deine Website und Konkurrenz und rechnen dir vor, ob sich SEO für dich lohnen kann.

Aber Achtung, wir führen nur eine begrenzte Anzahl von 2 kostenlosen SEO-Erstanalysen pro Monat durch.

Du möchtest mehr Kunden?
Durch unsere SEO-Erstanalyse gewinnst du Klarheit über den aktuellen Stand deiner Website.
Du erhältst direkt Zugriff
Herzlichen Dank! Deine URL ist eingegangen!
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Artikel geschrieben von
Ato Herzig
Ato Herzig ist Mitgründer der Beyondweb GmbH und Experte in den Bereichen Webdesign, SEO und Online-Skalierung im B2B-Bereich. Durch einen Management Masterabschluss von der Universität St. Gallen (HSG) verfügt über fundiertes Business Know-how, wodurch er bereits zahlreichen Unternehmen helfen konnte ihr digitales Umsatzpotenzial zu realisieren.

Interessiert an einer Zusammenarbeit?

© Beyondweb GmbH 2024