Google BERT Update – Erklärung & Praxistipps

Erfahre, wie Google mit BERT den Kontext deiner Suchanfragen besser versteht und warum das auch Auswirkungen auf dein SEO-Strategie hat!
Veröffentlicht am
November 26, 2024
6 min.

Das Google BERT Update ist eines der wichtigsten Updates, die Google in den letzten Jahren veröffentlicht hat.

Dieses Update hat die Art und Weise, wie Google Suchanfragen interpretiert und versteht, völlig verändert.

Für alle, die sich mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) beschäftigen, ist es demnach sehr wichtig, die Änderungen und Auswirkungen zu verstehen, um die eigene Website an die neuen Anforderungen anzupassen.

In diesem Artikel erkläre ich dir deshalb nicht nur die Bedeutung von BERT und wie der Algorithmus funktioniert, sondern gebe dir auch praxisnahe Tipps, damit du deine Inhalte optimal darauf ausrichten kannst.

Das Wichtigste in Kürze

  • BERT steht für "Bidirectional Encoder Representations from Transformers" und steht damit für das verbesserte Verständnis von Suchanfragen.

  • Das Update hilft Google, den Kontext von Wörtern in einer Suchanfrage besser zu verstehen.

  • SEO-Strategien sollten sich auf hochwertige Inhalte und natürliche Sprache konzentrieren.

  • Websites mit gut strukturierten und relevanten Inhalten profitieren am meisten von BERT.
Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Das Google BERT Update hat für Aufsehen gesorgt – und das zurecht!

Stell dir vor, du sprichst mit jemandem, der endlich deine Fragen versteht, ohne dass du sie mehrfach erklären musst.

Genau das ist das Ziel von BERT.

Mit fortschrittlichen Techniken aus der künstlichen Intelligenz und Natural Language Processing bringt Google durch das BERT Update seine eigene Suchmaschine auf ein neues Level.

Mit dem Update versteht die Suchmaschine nämlich besser, was die Nutzer wirklich suchen.

Damit ist BERT vor allem spannend für alle, die ihre Website für moderne Suchanfragen optimieren möchten.

Aber was bedeutet BERT konkret für dich?

In diesem Artikel erfährst du nicht nur die Hintergründe des Updates, sondern auch, wie du deine Inhalte so gestalten kannst, dass sie perfekt auf die neuen Anforderungen abgestimmt sind.

Was ist das Google BERT Update?

Das Google BERT Update ist ein riesiger Fortschritt in der Art und Weise, wie Suchmaschinen Anfragen verstehen.

BERT steht für "Bidirectional Encoder Representations from Transformers".

Das klingt kompliziert, oder?

Im Grunde hilft BERT Google dabei, den Kontext von Wörtern in einer Suchanfrage besser zu verstehen.

Stell dir vor, du liest ein Buch und kannst plötzlich die Gedanken der Charaktere hören.

So ähnlich funktioniert BERT – es liest quasi zwischen den Zeilen.

Wie funktioniert BERT?

BERT analysiert die Beziehung zwischen den Wörtern in einer Suchanfrage.

Anstatt nur einzelne Wörter zu betrachten, berücksichtigt es den gesamten Satz.

Das bedeutet, dass Google jetzt besser verstehen kann, was du wirklich suchst.

Ich möchte dir dafür ein Beispiel geben.

Stell dir vor, du suchst nach "2019 Brasilien Reiseführer".

BERT versteht, dass du Informationen über Reisen nach Brasilien im Jahr 2019 suchst, und nicht nur irgendeinen Reiseführer.

Die Technik hinter BERT

Der Algorithmus basiert auf Transformer-Modellen.

Diese Modelle ermöglichen, die Beziehung zwischen Wörtern in beiden Richtungen (bidirectional) zu analysieren.

Anders als herkömmliche Algorithmen, die Texte sequenziell (von links nach rechts oder umgekehrt) verarbeiten, berücksichtigt BERT den gesamten Satz gleichzeitig.

Dadurch kann der Kontext eines Wortes im Zusammenhang mit allen anderen Wörtern im Satz verstanden werden.

Praktische Tipps zur Nutzung von BERT

Das Google BERT Update hat die Anforderungen an Inhalte im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) verändert.

Es geht nicht mehr nur darum, Keywords strategisch in Texte einzubauen, sondern vor allem darum, den Kontext von Suchanfragen zu verstehen und hochwertige Inhalte zu liefern, die den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen.

Ich möchte dir deshalb einige Tipps geben, wie du das Beste aus dem BERT Update herausholen kannst.

Hochwertige Inhalte

Mit dem BERT Algorithmus wird deutlich, dass die Qualität von Inhalten an erster Stelle steht.

Deshalb ist es wichtig, dass du eine natürliche Sprache verwendest, um deine Inhalte zu erstellen, die den Kontext einer Suchanfrage berücksichtigen.

Google BERT analysiert die Beziehungen zwischen Wörtern in einer Suchanfrage und versteht sie als Ganzes.

Um von diesem Fortschritt zu profitieren, solltest du Texte schreiben, die klar, präzise und gut strukturiert sind.

Antworten auf spezifische Fragen

Du musst dir überlegen, welche Fragen deine Zielgruppe stellt.

Und diese Fragen musst du anschliessend ausführlich beantworten.

Denn viele Nutzer formulieren ihre Suchanfragen als Frage.

BERT hilft Google dabei, solche Fragen besser zu verstehen und relevante Inhalte anzuzeigen.

Ich möchte dir ein Beispiel geben.

Stell dir vor jemand sucht nach „Wie funktioniert das Google BERT Update?“

Der Inhalt für diese Frage sollte die Funktionsweise von BERT, wie etwa die Nutzung von Bidirectional Encoder Representations from Transformers, genau erklären.

Nur dann berücksichtigt der Content auch die Suchanfrage.

Natürliche Sprache statt Keyword-Stuffing

Was du auf jeden Fall vermeiden musst, ist das Überladen von Texten mit Keywords.

Man spricht hier auch vom sogenannten Keyword-Stuffing.

Seit der Veröffentlichung des Updates legt Google noch mehr Wert auf Inhalte, die flüssig und natürlich klingen.

Statt beispielsweise „Google BERT Update Auswirkungen“ mehrfach zu wiederholen, solltest du den Text so formulieren, dass sich die Keywords organisch in den Satz einfügen.

In diesem Fall würde sich etwa der Satz „Das Google BERT Update hat grosse Auswirkungen auf die Art, wie Suchmaschinen den Kontext von Suchanfragen verstehen.“ eignen.

Best Practices für SEO mit BERT

Damit deine Website von den Fortschritten des BERT Updates profitiert, solltest du die folgenden Vorgehensweisen berücksichtigen:

1. Relevante und strukturierte Inhalte

Du musst deine Inhalte klar mit Überschriften, Absätzen und Listen gliedern.

Das erleichtert nicht nur den Nutzern das Lesen, sondern hilft auch Google, den Kontext deiner Inhalte zu verstehen.

Zum Beispiel könntest du in einem Blog über das BERT Update den Abschnitt „Bidirectional Encoder Representations from Transformers“ durch eine Zwischenüberschrift hervorheben, um wichtige Informationen für Leser und Suchmaschine sichtbar zu machen.

2. Fokus auf den Nutzer

Das Ziel von BERT ist es, die Suchergebnisse an die Bedürfnisse der Suchenden anzupassen.

Dementsprechend musst du aus der Perspektive deiner Zielgruppe denken.

Welche Probleme möchten sie lösen?

Welche Informationen suchen sie?

Erstelle anschliessend Inhalte, die diese Fragen direkt beantworten, und integriere dabei relevante Begriffe wie „natural language processing“, „Suchanfrage“ oder „Kontext verstehen“.

3. Long-Tail-Keywords nutzen

Suchanfragen werden immer komplexer, da Nutzer präzisere Informationen suchen.

Long-Tail-Keywords spielen deshalb eine grössere Rolle, weil sie oft den vollständigen Kontext einer Suchanfrage abbilden.

Ein Beispiel für ein Long-Tail-Keyword wäre „Tipps für das Google BERT Update nutzen“ anstatt nur „Google Update“.

Versuche, solche Keywords in deine Texte zu integrieren.

4. Voice Search berücksichtigen

Seit der Zunahme von Voice Search ist es immer wichtiger geworden, Inhalte so zu gestalten, dass sie auf gesprochene Fragen antworten.

Achte deshalb besonders darauf, in einer leicht verständlichen Sprache zu schreiben und beantworte häufig gestellte Fragen klar und prägnant.

5. Fokus auf Featured Snippets

BERT hat auch die Anzeige von Featured Snippets optimiert.

Diese hervorgehobenen Suchergebnisse profitieren von präzisen und gut strukturierten Antworten.

Um ein Snippet zu erreichen, musst du sicherstellen, dass deine Inhalte klar und informativ sind und direkt auf häufig gestellte Fragen eingehen.

Häufige Fehler vermeiden

Das BERT Update hat deutlich gemacht, dass Inhalte, die auf Quantität statt Qualität setzen, kaum Chancen auf gute Rankings haben.

Vermeide deshalb die folgenden Fehler, wenn du möchtest, dann deine Website in der Suche in den Top-Positionen auftaucht:

Keyword-Stuffing

Inhalte mit übermässig vielen Keywords wirken unnatürlich und können vom Algorithmus abgestraft werden.

Unpräzise Inhalte

Vermeide es, Inhalte zu erstellen, die keine klaren Antworten auf die Fragen der Nutzer geben.

Mangel an Struktur

Unstrukturierte Texte erschweren nicht nur das Lesen, sondern verhindern auch, dass Google die Relevanz deines Inhalts erkennt.

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Wie funktioniert das BERT-Update konkret?

Um wirklich zu verstehen, wie das BERT-Update konkret funktioniert, möchte ich dir ein Beispiel geben.

Stell dir vor, du suchst nach Informationen zum „Parken am Hang ohne Bordstein“.

Vor der Einführung von BERT hatte Google grosse Schwierigkeiten, den spezifischen Kontext dieser Suchanfrage zu erfassen.

Die Suchmaschine lieferte allgemeine Informationen zum Parken am Hang, ohne den entscheidenden Aspekt „ohne Bordstein“ zu berücksichtigen.

Das führte dazu, dass Nutzer Anleitungen erhielten, die für Situationen mit Bordstein gedacht waren, was in diesem Fall nicht hilfreich war.

Seit der Einführung des BERT-Updates versteht Google die Bedeutung der gesamten Suchanfrage.

Damit erhält der Nutzer spezifische Informationen zum Parken am Hang ohne vorhandenen Bordstein.

Die Suchergebnisse sind dementsprechend relevanter und bieten konkrete Anleitungen für diese gewünschte Parksituation.

Das Beispiel ist nur eines von vielen, aber es verdeutlicht, wie wichtig das Update ist.

Dank BERT versteht die Suchmaschine den Kontext von Suchanfragen besser und kann dadurch präzisere und nützlichere Suchergebnisse liefern.

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Artikel geschrieben von
Ato Herzig
Ato Herzig ist Mitgründer der Beyondweb GmbH und Experte in den Bereichen Webdesign, SEO und Online-Skalierung im B2B-Bereich. Durch einen Management Masterabschluss von der Universität St. Gallen (HSG) verfügt über fundiertes Business Know-how, wodurch er bereits zahlreichen Unternehmen helfen konnte ihr digitales Umsatzpotenzial zu realisieren.

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