Einleitung
Immer wieder stösst man im Internet auf Webseiten, die einem eine schnelle Verbesserung der Google-Rankings versprechen.
Schaut man sich diese Seiten genauer an, landet man oft in einem Labyrinth von Links und minderwertigen Seiten.
Und genau diese Seiten sind unter dem Begriff Link Farm bekannt.
Was es mit diesen Link Farms auf sich hat und warum sie schlecht sind, erkläre ich dir in den folgenden Abschnitten.
Was ist eine Linkfarm?
Eine Linkfarm ist im Grunde eine Ansammlung von Websites, die miteinander verlinkt sind, um die Anzahl der eingehenden Links zu erhöhen.
Diese Links sind oft von sehr geringer Qualität und haben keinen echten inhaltlichen Wert.
Das Ziel ist es, Suchmaschinen zu täuschen und die Rankings künstlich zu verbessern.
Doch Suchmaschinen sind schlauer geworden und erkennen solche Manipulationen.
Was ist also die Folge?
Eine Abstrafung, die deine Website im Web in den Suchergebnissen weit nach unten katapultieren kann.
Wie funktionieren Linkfarmen?
Linkfarmen sind eine Form des Linkaufbaus, bei der eine Gruppe von Websites erstellt wird, um künstlich die Anzahl der Backlinks zu erhöhen.
Diese Websites sind oft von minderwertiger Qualität und haben keinen anderen Zweck als die Link-Popularität zu steigern.
Die Linkfarm wird anschliessend genutzt, um anderen Webseiten zu mehr Popularität zu verhelfen, indem die irrelevanten Webseiten auf die relevante Webseite verlinken, die gepusht werden soll.
Die Betreibenden erhoffen sich dadurch höhere Autorität und somit einen höheren PageRank der verlinkten Seite.
Diese Praxis ist jedoch sehr riskant, da Suchmaschinen wie Google solche Manipulationen erkennen und entsprechend abstrafen.
Unterschied zwischen Linkfarmen und einem PBN
Manchmal werden Linkfarmen mit PBN's verwechselt.
Aber hier muss man klar unterscheiden!
Ein PBN (Private Blog Network) ist ein Netzwerk von Websites mit hoher Autorität.
Dieses Netzwerk zielt darauf ab, eine Hauptseite in den Google-Suchergebnissen zu pushen.
Im Gegensatz zu Linkfarmen, die oft von minderwertiger Qualität sind, bestehen PBNs aber aus qualitativ hochwertigen Websites.
Oft werden sie auch als eine natürliche Weiterentwicklung von Linkfarmen betrachtet, da sie ein ähnliches Ziel verfolgen, aber auf eine andere Art und Weise.
Dennoch sind auch PBNs nicht ohne Risiko und können von Suchmaschinen abgestraft werden.
Wie du Linkfarmen vermeiden kannst
Um nicht in die Falle einer Linkfarm zu tappen, solltest du auf Qualität statt Quantität setzen.
Dafür solltest du Beziehungen zu vertrauenswürdigen Websites aufbauen und dich auf organische Backlinks fokussieren.
Vermeiden es auch, Links von minderwertigen Websites zu kaufen oder zu tauschen.
Stattdessen solltest du dich auf die Erstellung von qualitativ hochwertigen Inhalten und die Teilnahme an ethischen Linkaufbau-Praktiken konzentrieren.
Zusätzlich empfiehlt es sich, dass du dein Backlink-Profil regelmässig überprüfst und verdächtige Links entfernst.
Tools wie Google Search Console können dir dabei helfen, den Überblick zu behalten.
Was sagt Google zu Linkfarmen?
Google ist sehr klar in seinen Richtlinien, wenn es um Linkfarmen geht.
Laut Google gelten alle Links, die darauf abzielen, den Google-Algorithmus und die Suchergebnisse zu manipulieren, als toxische Links oder Spam.
Folglich kann jede Website, die diese Art von Links enthält, von Google abgestraft werden.
Google warnt auch vor der Erstellung von Linkfarmen und anderen Formen manipulativer Linkaufbau-Praktiken.
Websites, die gegen diese Richtlinien verstossen, riskieren eine drastische Verschlechterung ihrer Suchmaschinen-Rankings oder sogar eine vollständige Entfernung aus dem Google-Index.
Praktische Tipps für bessere Backlinks
Die folgenden Tipps helfen dir, besser und auf eine natürliche Art und Weise Backlinks aufzubauen.
1. Content-Marketing
Erstelle hochwertige Inhalte, die thematisch relevant, informativ und ansprechend sind – denn nur wertvolle Inhalte haben die Chance, freiwillig und oft verlinkt zu werden.
Wenn du zum Beispiel einen tiefen Einblick in eine bestimmte Nische gibst oder einzigartige Daten und Insights lieferst, steigert dies deine Autorität.
Und dadurch steigt auch die Bereitschaft anderer Webseiten, auf dich zu verlinken.
Artikel, Infografiken und Studien bieten Mehrwert und haben das Potenzial, weit verbreitet zu werden.
2. Gastbeiträge auf themenrelevanten Seiten
Die Veröffentlichung von Gastbeiträgen auf anderen seriösen Webseiten kann eine sehr effektive Methode sein, um hochwertige Backlinks zu erhalten.
Dabei ist es wichtig, Seiten zu wählen, die im Kontext mit deiner Nische stehen, um so das Vertrauen und die Relevanz in den Augen der Suchmaschinen zu steigern.
3. Vermeide Linkfarmen und Linkkäufe
Linkfarmen (oder eng. link farms) sind, wie bereits angesprochen, Netzwerke von Webseiten, die eine grosse Anzahl ausgehender Links ansammeln.
Oft haben sie das Ziel, das Ranking in den Suchmaschinenergebnissen zu manipulieren.
Diese Webseiten bieten oft keine nützlichen Inhalte, sondern sind nur darauf ausgelegt, Links zu verbreiten.
Das Risiko: Suchmaschinen wie Google erkennen solche Linkfarmen und werten Backlinks aus diesen Quellen oft als Spam.
Dies kann zu Ranking-Strafen führen und die Sichtbarkeit deiner Seite erheblich beeinträchtigen.
4. Qualität vor Quantität im Linkaufbau
Statt auf die blosse Anzahl der Backlinks zu setzen, solltest du auf Qualität und Relevanz achten.
Links von Domains mit hoher Autorität und guten Inhalten stärken die Position deiner Website nachhaltig.
5. Natürlicher Linkaufbau durch gute Inhalte und Networking
Ein hochwertiges Netzwerk an Backlinks entsteht oft durch gute Beziehungen zu anderen Webseiten und durch natürliche Verlinkungen auf relevante Inhalte.
Achte darauf, dass die Links sinnvoll platziert sind und in einen echten Zusammenhang passen – das erhöht die Relevanz und das Vertrauen von Suchmaschinen in deine Inhalte.
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Fallbeispiel: Welche negativen Folgen Linkfarming haben kann
Ein sehr gutes und anschauliches Beispiel für die Risken von Linkfarming bietet der Fall des US-amerikanischen Einzelhandelsunternehmens J.C. Penney.
Das Einzelhandelsunternehmen erreichte während der Feiertagssaison 2010 bemerkenswerte Top-Positionen bei Google.
Unter anderem auch für zahlreiche Produkte, die mit einer spezifischen Markensuche verbunden waren, wie beispielsweise „Samsonite Koffer“.
Die Rankings des Unternehmens wurden ausschliesslich durch aggressives Linkbuilding erreicht.
Dabei wurden tausende Links von minderwertigen Websites auf die Kategorienseiten von J.C. Penney verlinkten.
Die Links stammten aus einem Netzwerk von Seiten, die keine relevanten Inhalte boten und lediglich gegen Bezahlung für das Setzen von Links erstellt wurden.
Nachdem der New York Times ein Hinweis auf die dubiosen Linkpraktiken von J.C. Penney zugespielt worden war, untersuchte Google die Links und verhängte eine drastische Strafe.
Die einst gut platzierten Rankings fielen innerhalb von Stunden von der ersten Seite auf hintere Seiten.
Dies verdeutlicht, wie riskant manipulative Linkaufbau-Strategien sind und wie wichtig es ist, auf einen natürlichen Linkaufbau zu setzen.