Suchintention (User Intent) – Erklärung & Praxistipps

Die richtige Suchintention zu verstehen und gezielt zu optimieren, ist der Schlüssel zu besseren Rankings und höherer Conversion.
Veröffentlicht am
February 6, 2025
8 min.

Hast du doch jemals gefragt, warum manche Websites dir genau das bieten, wonach du suchst, während andere Websites völlig danebenliegen?

Grund dafür ist oft die sogenannte Suchintention, auch User Intent genannt.

Der Begriff Suchintention bezieht sich darauf, dass grundsätzlich jede Suchanfrage eine Absicht hat.

Nutzer möchten entweder Informationen finden, eine bestimmte Website besuchen oder eine Handlung ausführen, wie beispielsweise einen Kauf abschliessen.

Suchmaschinen wie Google erkennen diese Absicht und zeigen dir dementsprechend Ergebnisse an, die zur erwarteten Nutzerintention passen.

Wer also die Such- bzw. User-Intention seiner Zielgruppe versteht, kann Inhalte gezielt optimieren.

In diesem Artikel möchte ich dir deshalb nicht nur erklären, was es mit der Suchintention genau auf sich hat, sondern vor allem auch, wie du sie für deine eigene Website und deinen Website-Content nutzen kannst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Suchintention (eng. Search Intent) ist eine der wichtigsten Faktoren für die Optimierung deiner Inhalte auf deiner Website.

  • Es gibt verschiedene Arten von User-Intent: informativ, navigational und transaktional.

  • Die richtige Analyse des User-Intents kann deine SEO-Strategie deutlich verbessern.

  • Es gibt Tools wie Google Analytics, die dir dabei helfen, den User-Intent besser zu verstehen.
Inhaltsverzeichnis

Was ist die Suchinention (User-Intent)?

Die Suchinention beschreibt die Absicht hinter einer Suchanfrage.

Nutzer geben Begriffe in eine Suchmaschine ein, um Informationen zu finden, eine bestimmte Website aufzurufen oder wie Handlungen auszuführen wie beispielsweise einen Kauf.

Suchmaschinen wie Google analysieren diese Intention, um passende Suchergebnisse anzeigen zu können.

Wer also Inhalte erstellt und damit ranken möchte, muss die jeweilige Suchabsicht verstehen.

Nur so lassen sich die Inhalte gezielt auf die Nutzerabsichten abstimmen.

Zum besseren Verständnis möchte ich dir an dieser Stelle ein Beispiel geben:

Stell dir vor, jemand sucht nach dem Keyword "beste Laufschuhe".

In diesem Fall kann man davon ausgehen, dass der Nutzer mit seiner Suche Informationen über die besten Laufschuhe erhalten möchte.

Die Suchintention ist dementsprechend informational.

Gibt er hingegen "Nike Laufschuhe kaufen" ein, zeigt der Nutzer deutlich, dass er mit seiner Suche Nike Laufschuhe kaufen möchte.

Seine Suchintention ist jetzt transaktional.

Als Website-Betreiber kannst du deine SEO-Strategie anpassen, indem du Inhalte bereitstellst, die exakt zur jeweiligen Suchintention deiner Zielgruppe passen.

Das verbessert dein Ranking, steigert die Conversion und erhöht letztendlich auch die Relevanz für die Nutzer.

Der Unterschied zwischen Suchintention und Search Intent

Die Begriffe Suchintention und Search Intent werden oft synonym verwendet, doch es gibt feine Unterschiede zwischen ihnen.

Die Suchintention bezieht sich auf die Absicht oder das Ziel, das ein Nutzer verfolgt, wenn er einen Suchbegriff in die Suchmaschine eingibt.

Der Search Intent hingegen beschreibt die semantische Bedeutung hinter der Suchanfrage.

Die Suchintention ist ein zentraler Faktor für die Suchmaschinenoptimierung, da sie es ermöglicht, die relevantesten und am besten auf die Nutzerabsicht zugeschnittenen Suchergebnisse zu präsentieren.

Google fokussiert sich darauf, die Intention der Nutzer hinter der Suchanfrage zu erkennen und versteht den User Intent semantisch, also in all den verschiedenen Kombinationen von Keywords.

Ein Beispiel zur Verdeutlichung:

Wenn ein Nutzer nach “beste Restaurants in Berlin” sucht, ist seine Suchintention klar darauf ausgerichtet, Informationen über gute Restaurants in Berlin zu finden.

Der Search Intent geht jedoch tiefer und umfasst die semantische Bedeutung dieser Anfrage, wie z.B. Bewertungen, Standortinformationen und möglicherweise auch spezifische Restauranttypen.

Der Search Intent ist ein wesentlicher Bestandteil der Content- und Suchmaschinenoptimierung.

Durch die Analyse des Search Intents kann man die Suchintention der Nutzer besser verstehen und entsprechende Inhalte erstellen, die die Bedürfnisse und Absichten der Zielgruppe erfüllen.

Das führt nicht nur zu einer besseren Nutzererfahrung, sondern auch zu einer höheren Relevanz und besseren Rankings in den Suchmaschinen.

Indem du die Suchintention und den Search Intent deiner Zielgruppe verstehst und berücksichtigst, kannst du Inhalte erstellen, die genau das bieten, wonach die Nutzer suchen.

Das verbessert nicht nur dein Ranking, sondern auch die Zufriedenheit der Nutzer und letztendlich die Conversion-Rate deiner Website.

Wie kannst du die Suchinention (User-Intent) analysieren?

Die Analyse der Suchintention hilft dir dabei, deine Inhalte gezielt an Nutzerbedürfnisse anzupassen.

Dafür gibt es mehrere Methoden, die dir klare Einblicke in das Suchverhalten bieten.

1. Suchergebnisse auf Google prüfen

Die einfachste Methode ist die Analyse der Google-Suchergebnisse für ein bestimmtes Keyword.

Die angezeigten Suchergebnisse zeigen dir, welche Intention Google dahinter erkennt.

Enthalten die ersten Treffer beispielsweise Ratgeberartikel ist die Intention informational.

Überwiegen hingegen Produktseiten oder Preisvergleiche, deutet das darauf hin, dass die Intention transaktional ist.

2. Suchanfragen mit Google Search Console auswerten

Die Google Search Console ist ein kostenloses Tool und liefert dir Daten zu den Suchanfragen, über die Nutzer auf eine Website gelangen.

Dadurch kannst du erkennen, welche Keywords Klicks und Impressionen generieren.

Ausserdem kannst du durch die Analyse der Suchanfrage Muster erkennen und deine Inhalte gezielt optimieren.

3. Google Analytics nutzen

Google Analytics ist ebenfalls ein Tool, das dir zeigt, wie sich Nutzer auf einer Website verhalten.

Hohe Absprungraten können darauf hindeuten, dass die Suchintention nicht erfüllt wird.

Seiten mit einer langen Verweildauer oder hoher Conversion-Rate erfüllen dagegen die Erwartungen der Nutzer.

4. SERP Features analysieren

Google verwendet verschiedene SERP-Features, um die Suchintention besser zu bedienen.

So deuten Featured Snippets oder People Also Ask-Boxen oft auf eine informationale Suchintention hin.

Lokale Suchergebnisse oder Shopping-Anzeigen weisen hingegen auf eine transaktionale oder navigationale Suchintention hin.

5. Suchanfragen kategorisieren

Jede Suchanfrage gehört zu einer der folgenden Kategorien:

1) Informational

Nutzer suchen nach Wissen, beispielsweise „Wie funktionieren Suchmaschinen?“

2) Navigational

Nutzer planen eine bestimmte Website aufzurufen, beispielsweise „Google Analytics Login“

3) Transaktional

Nutzer möchten eine Handlung ausführen, beispielsweise „Nike Laufschuhe kaufen“

4) Visit in Person

Visit-In-Person-Suchen beziehen sich immer auf einen Ort, den der Suchende persönlich aufsuchen will, beispielsweise eine Bar, ein Restaurant oder eine Tankstelle.

6. Mit KI-gestützten SEO-Tools arbeiten

Es gibt weitere Tools, die bei der Suchmaschinenoptimierung helfen, wie Ahrefs, SEMrush oder SurferSEO.

Alle diese Tools analysieren Keywords und liefern Daten zur Suchintention.

Ausserdem zeigen sie, welche Websites für ein Keyword ranken und welche Inhalte Google bevorzugt.

Praktische Tipps zur Optimierung

Damit deine Contents genau die richtige Zielgruppe erreichen, müssen sie zur Suchintention passen.

Dabei gibt es einige Massnahmen, die sicherstellen, dass die Nutzer die gewünschten Informationen finden und deine Seite in den Suchergebnissen besser platziert wird.

1. Keywords nach Suchintention gruppieren

Jede Suchanfrage verfolgt eine Absicht.

Statt Keywords isoliert zu betrachten, sollten sie nach Intentionstypen kategorisiert werden.

1) Informational

Nutzer suchen nach Wissen oder Erklärungen.

Passende Inhalte sind Blogartikel, Ratgeber oder FAQs.

2)Navigational

Nutzer wollen eine bestimmte Website oder Marke finden.

Inhalte sollten gezielt auf diese Suchanfragen ausgerichtet sein, z. B. durch optimierte Marken- oder Unternehmensseiten.

3) Transaktional

Nutzer haben eine Kaufabsicht oder wollen eine konkrete Handlung ausführen.

Hier eignen sich Produktseiten, Landingpages oder Preisvergleiche mit klaren Call-to-Actions.

2. Bestehende Inhalte anpassen

Wie bereits angesprochen liefert dir die Google Search Console Daten dazu, über welche Keywords Nutzer auf deine Website gelangen.

Analysiere, ob die aktuellen Suchergebnisse zur erwarteten Intention passen.

Wenn nicht, solltest du deine Inhalte umstrukturieren.

Hast du eine hohe Absprungrate?

Möglicherweise erfüllt deine Seite die Suchintention nicht.

Du hast wenig Klicks?

Möglicherweise solltest du deinen Meta-Titel und Meta-Beschreibung anpassen.

Du hast die falsche Intention bedient?

Du solltest deine Inhalte überarbeiten oder auf ein anderes Keyword-Set ausrichten.

3. SERP-Analyse als Orientierung nutzen

Die ersten Google-Suchergebnisse für ein Keyword zeigen, welche Inhalte Google als relevant einstuft.

Wer ranken möchte, sollte ähnliche Inhaltsformate verwenden:

Featured Snippets oder People Also Ask-Boxen deuten auf eine informationale Suchintention hin.

Produktseiten oder Google Shopping-Ergebnisse zeigen eine transaktionale Suchintention.

Google Maps-Einträge weisen hingegen auf eine lokale Suchintention hin.

4. Interne Verlinkung strategisch nutzen

Eine gute Interne Verlinkung hilft Nutzern, relevante Inhalte schneller zu finden.

Sie zeigt Suchmaschinen, wie Inhalte zusammenhängen.

Jede Seite sollte mit verwandten Themen verknüpft sein, um die Nutzerführung zu verbessern.

  • Informative Inhalte sollten auf Produktseiten verlinken.

  • Kaufrelevante Seiten können mit Vergleichsartikeln ergänzt werden.

  • Häufig gesuchte Begriffe sollten in Cluster-Themen aufgeteilt werden.

5. A/B-Tests für bessere Conversion-Raten

A/B-Tests helfen, herauszufinden, welche Inhalte die beste Conversion-Rate erzielen.

Variiere Elemente wie:

1) Überschriften

Klare, handlungsorientierte Formulierungen testen.

2) Call-to-Action (CTA)

Unterschiedliche CTAs ausprobieren.

3) Seitenstruktur

Kürzere oder ausführlichere Inhalte testen.

Daten aus diesen Tests zeigen, welche Inhalte am besten mit der Suchintention übereinstimmen und welche Anpassungen nötig sind.

6. Suchintention regelmässig überprüfen

Die Nutzerintention kann sich ändern.

Neue Google-Updates, verändertes Suchverhalten oder neue Trends können die SERPs beeinflussen.

Deshalb ist es wichtig, dass du regelmässige Keyword-Analysen durchführst und einen Blick auf die Suchergebnisse wirfst, damit du deine Inhalte aktuell halten kannst.

SEO-Analyse mit Beyondweb

Wenn du mehr über das Potenzial deiner Website erfahren möchtest, bieten wir dir bei Beyondweb eine Kostenlose SEO-Erstanalyse an.

Diese Analyse zeigt dir, wie viel Traffic-Potenzial in deiner Website steckt und welche Fehler bessere Google-Rankings verhindern.

Du erhältst konkrete SEO-Tipps und Handlungsempfehlungen, die auf deine Website zugeschnitten sind.

Fülle einfach das Kontaktformular aus - wir freuen uns auf dich!

Beyondweb Banner kostenlose SEO-Erstanalyse

Häufig gestellte Fragen

1. Was ist die Suchintention und warum ist sie wichtig?

Die Suchintention beschreibt die Absicht eines Nutzers hinter einer Suchanfrage.

Google analysiert diese Absicht und zeigt passende Suchergebnisse an.

Inhalte, die exakt zur Intention passen, haben bessere Chancen auf ein hohes Ranking und eine hohe Klickrate.

Wenn du die Suchintention verstehst, kannst du gezielten Content erstellen, der Nutzer auf die gewünschte Seite führt und die Conversion-Rate steigert.

2. Welche Arten von Suchintentionen gibt es?

Die Suchintention lässt sich in mehrere Kategorien einteilen:

1) Informational

Der Nutzer sucht Wissen oder Antworten auf Fragen (z. B. „Wie funktionieren Suchmaschinen?“).

Geeignete Inhalte sind Blogartikel, Anleitungen oder FAQs.

2) Navigational

Der Nutzer will eine bestimmte Website oder Marke finden (z. B. „YouTube Login“).

Geeignete Inhalte sind optimierte Unternehmensseiten oder spezifische Landingpages.

3) Transaktional

Der Nutzer will eine Handlung ausführen, oft einen Kauf (z. B. „iPhone 15 Pro kaufen“).

Geeignete Inhalte sind Produktseiten, Preisvergleiche oder auch E-Commerce-Seiten mit klaren Call-to-Actions.

3. Wie kann ich die Suchintention eines Keywords bestimmen?

Die einfachste Methode ist die Analyse der Google-Suchergebnisse für das gewünschte Keyword.

Die ersten Treffer zeigen, welche Art von Inhalten Google als relevant einstuft.

Ergänzend helfen Tools wie Google Search Console, Ahrefs oder SEMrush, um Suchanfragen und Nutzerverhalten auszuwerten.

Weitere Hinweise liefert das SERP-Feature:

1) Featured Snippets oder „People Also Ask“-Boxen

Diese weisen auf eine informationale Suchintention hin.

2) Shopping-Anzeigen oder Produktseiten

Diese weisen auf eine transaktionale Suchintention hin.

3) Google Maps-Ergebnisse

Diese weisen auf eine lokale Suchintention hin (z. B. „Zahnarzt Zürich“).

4. Wie oft sollte die Suchintention überprüft werden?

Die Suchintention eines Keywords kann sich durch Google-Updates, verändertes Nutzerverhalten oder neue Markttrends ändern.

Deshalb solltest du regelmässig:

  • Die SERPs analysieren, um zu prüfen, ob die eigenen Inhalte noch relevant sind.

  • Google Search Console-Daten auswerten, um mögliche Veränderungen in Suchanfragen zu erkennen.

  • Bestehende Inhalte anpassen, falls sie nicht mehr der aktuellen Nutzerabsicht entsprechen.

Durch eine kontinuierliche Analyse bleibt deine Website sichtbar, behält ihr Ranking und erzielt langfristig bessere Conversion-Raten.

Du möchtest mehr Kunden?
Durch unsere SEO-Erstanalyse gewinnst du Klarheit über den aktuellen Stand deiner Website.
Analyse im Wert von 500 CHF
Herzlichen Dank! Deine URL ist eingegangen!
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Artikel geschrieben von
Ato Herzig
Ato Herzig ist Mitgründer der Beyondweb GmbH und Experte in den Bereichen Webdesign, SEO und Online-Skalierung im B2B-Bereich. Durch einen Management Masterabschluss von der Universität St. Gallen (HSG) verfügt über fundiertes Business Know-how, wodurch er bereits zahlreichen Unternehmen helfen konnte ihr digitales Umsatzpotenzial zu realisieren.

Interessiert an einer Zusammenarbeit?

© Beyondweb GmbH 2024