Was ist URL-Hijacking?
URL-Hijacking ist eine Methode, bei der Cyberkriminelle oder unethische Mitbewerber eine URL-Entführung durchführen, indem sie Suchmaschinen dazu bringen, eine falsche Webadresse anzuzeigen.
Das passiert oft durch 302 Redirects, die Suchmaschinen verwirren und dazu führen können, dass deine Seite aus dem Index verschwindet.
Dabei nutzen Angreifer oft folgende Methoden:
1) Temporäre Weiterleitungen (302 Redirects)
Suchmaschinen können eine 302-Weiterleitung falsch interpretieren und die Hauptseite einer fremden Internetseite als Original betrachten.
2) Typosquatting & Cybersquatting
Angreifer registrieren ähnlich aussehende Domainnamen, oft mit Tippfehlern, um Benutzer auf ihre Seite umzuleiten.
3) Domain Hijacking
Angreifer übernehmen deine Domain durch gezielte Angriffe oder gekaperte Logins.
Das Problem dabei:
Falls deine Webseite von Suchmaschinen als "Moved Permanently" interpretiert wird, kann sie aus den Ergebnissen verschwinden.
Wie funktioniert das URL-Hijacking?
URL-Hijacking ist ein komplexer Prozess, der oft auf der falschen Interpretation von 302-Weiterleitungen durch Suchmaschinen basiert.
Eine 302-Weiterleitung signalisiert der Suchmaschine, dass die Inhalte einer Seite vorübergehend unter einer anderen Adresse zu finden sind.
Das Problem entsteht, wenn die Suchmaschine diese temporäre Weiterleitung als permanente Umleitung interpretiert.
In diesem Fall kann die ursprüngliche Seite aus dem Index der Suchmaschine entfernt werden, und die neue Seite nimmt ihren Platz ein.
Stell dir einfach vor, du betreibst eine Website und setzt eine 302-Weiterleitung auf eine andere Seite, um Inhalte vorübergehend unter einer neuen Adresse zu präsentieren.
Wenn die Suchmaschine diese Weiterleitung als dauerhaft ansieht, wird deine ursprüngliche Seite aus dem Index entfernt und die neue Seite erscheint in den Suchergebnissen.
Das kann zu einem erheblichen Verlust an Traffic führen, da die Besucher nun auf der falschen Seite landen.
Auswirkungen von URL-Hijacking auf den Domain-Namen
URL-Hijacking kann erhebliche Auswirkungen auf den Domain-Namen und die gesamte Website haben.
Wenn eine Seite aus dem Index einer Suchmaschine entfernt wird, verschwindet sie aus den Suchergebnissen.
Das bedeutet, dass potenzielle Besucher die Seite nicht mehr finden können, was zu einem drastischen Rückgang des Traffics führt.
Weniger Traffic bedeutet oft auch weniger Umsatz, besonders für E-Commerce-Webseiten.
Zusätzlich kann URL-Hijacking den Ruf deiner Marke schädigen.
Wenn Nutzer feststellen, dass sie auf einer anderen, möglicherweise minderwertigen Seite landen, kann dies das Vertrauen in deine Marke untergraben.
Eine Website, die aus den Suchergebnissen verschwindet, wird schnell als unzuverlässig oder unprofessionell wahrgenommen.
Das kann langfristige negative Auswirkungen auf die Reputation deiner Marke haben.
URL-Struktur und URL-Hijacking
Die Struktur deiner URLs spielt eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von URL-Hijacking.
Denn eine komplexe und unübersichtliche URL-Struktur kann dazu führen, dass Suchmaschinen Schwierigkeiten haben, die Inhalte deiner Website korrekt zu crawlen und zu indexieren.
Das erhöht das Risiko, dass 302-Weiterleitungen falsch interpretiert werden und somit URL-Hijacking begünstigt wird.
Um das zu verhindern, solltest du sicherstellen, dass deine URL-Struktur einfach und logisch aufgebaut ist.
Vermeide unnötig lange und verschachtelte URLs.
Eine klare und gut strukturierte URL hilft Suchmaschinen, die Inhalte deiner Website besser zu verstehen und korrekt zu indexieren.
Eine regelmässige Überprüfung und Optimierung der URL-Struktur kann ausserdem dazu beitragen, das Risiko von URL-Hijacking zu minimieren und die Sichtbarkeit deiner Website in den Suchmaschinen zu verbessern.
Best Practices für den Schutz deiner Website
Eine sichere Website ist nicht nur für den Schutz deiner eigenen Daten wichtig, sondern auch für das Vertrauen deiner Besucher.
Cyberangriffe, Datenverluste und technische Pannen können gravierende Folgen haben – von einem schlechteren Suchmaschinenranking bis hin zu finanziellen Schäden.
Deshalb ist es wichtig, proaktiv zu handeln und deine Website mit bewährten Sicherheitsmassnahmen abzusichern.
Im Folgenden zeige ich dir die wichtigsten Best Practices, die du unbedingt umsetzen solltest.
HTTPS aktivieren für eine sichere Datenübertragung
HTTPS (HyperText Transfer Protocol Secure) ist ein wichtiger Sicherheitsstandard für Websites.
Es stellt sicher, dass die Kommunikation zwischen deinem Server und den Besuchern verschlüsselt erfolgt.
Das schützt sensible Daten vor Mitlesern und Manipulation.
Zudem bevorzugt Google HTTPS-gesicherte Seiten im Ranking, was sich positiv auf deine SEO-Performance auswirken kann.
Du solltest deshalb sicherstellen, dass dein SSL-Zertifikat aktuell ist und dass alle Inhalte über HTTPS ausgeliefert werden, um Mixed-Content-Warnungen zu vermeiden.
Schutz vor Domain-Hijacking
Beim Domain-Hijacking versuchen Angreifende, sich Zugriff auf dein Domain-Verwaltungskonto zu verschaffen, um die Kontrolle über deine Domain zu übernehmen.
Das kann schwerwiegende Folgen haben, da deine gesamte Webpräsenz betroffen sein kann.
Um dich davor zu schützen, solltest du:
- Ein sicheres, einzigartiges Passwort für dein Domain-Registrar-Konto verwenden
- Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren
- Die WHOIS-Daten deiner Domain vor unbefugtem Zugriff schützen
- Die Transfer-Sperre (Domain Lock) aktivieren, um unbefugte Übertragungen zu verhindern
Unterschied zwischen Domain- und URL-Hijacking verstehen
Während beim Domain-Hijacking die komplette Kontrolle über eine Domain übernommen wird, geht es beim URL-Hijacking um die Manipulation einzelner URLs.
Das kann durch schädliche Weiterleitungen, unautorisierte Platzierung von fremden Inhalten oder die Nutzung von ähnlichen Domains geschehen, um Nutzer zu täuschen.
Folgende Massnahmen kannst du vornehmen, um deine URL vor URL-Hijacking zu schützen:
- Canonical Tags korrekt setzen, um doppelte Inhalte zu vermeiden
- Regelmässige Überprüfung von Weiterleitungen und externen Verlinkungen
- Einsatz von HSTS (HTTP Strict Transport Security), um HTTPS-Umleitungen zu erzwingen
Regelmässige Sicherheitsupdates und Software-Aktualisierungen
Angreifer nutzen häufig bekannte Sicherheitslücken in CMS, Plugins oder Themes aus, um Websites zu kompromittieren.
Um das zu verhindern, solltest du:
- Dein CMS (z. B. WordPress) und alle Plugins stets aktuell halten
- Sicherheitsupdates sofort installieren
- Auf veraltete oder nicht mehr unterstützte Plugins und Themes verzichten
- Automatische Updates aktivieren, wo es sinnvoll ist
Regelmässige Backups zur schnellen Wiederherstellung
Falls deine Website durch einen Cyberangriff, ein technisches Problem oder einen menschlichen Fehler beschädigt wird, sind Backups die beste Absicherung.
Achte dabei auf die folgenden Best Practices:
- Erstelle regelmässige Backups (täglich oder wöchentlich, je nach Wichtigkeit der Daten)
- Speichere Backups an mehreren Orten (lokal und in der Cloud)
- Teste deine Backups regelmässig, um sicherzustellen, dass sie im Notfall funktionieren
- Nutze Backup-Plugins oder Hosting-Anbieter mit integrierten Backup-Lösungen
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So bist du bestens ausgestattet, um deine Website vor URL-Hijacking und anderen Bedrohungen zu schützen.