Conversion Rate Optimierung

Wie kannst du Website Besucher in zahlende Kunden verwandeln? Die Antwort liegt in der Conversion Rate Optimierung. In diesem Artikel erfährst du, was hinter CRO steckt, welche Strategien wirklich funktionieren und wie du nachhaltige Erfolge erzielen kannst.
Veröffentlicht am
January 6, 2025
15 Min.

Die Conversion-Rate-Optimierung (CRO) ist einer der entscheidenden Hebel, um im Online-Marketing mehr aus deinem bestehenden Traffic herauszuholen.

Sie sorgt dafür, dass nicht nur mehr Besucher auf deiner Website landen, sondern dass sie auch die gewünschten Aktionen ausführen – sei es einen Kauf, das Ausfüllen eines Formulars oder die Anmeldung zu deinem Newsletter.

Im Jahr 2025 wird CRO noch datengetriebener und personalisierter. Tools, KI-gestützte Analysen und neue psychologische Strategien werden die Art und Weise, wie wir Conversions steigern, verändern.

In diesem Artikel zeige ich dir, welche Methoden und Techniken wirklich funktionieren, wie du moderne Tools nutzt und welche Trends du im Blick behalten solltest, um deine Conversion-Raten nachhaltig zu steigern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Definition und Ziel von CRO: Conversion Rate Optimierung (CRO) steigert die Effizienz deiner Seite, indem sie mehr Besucher dazu bringt, gewünschte Aktionen wie Käufe oder Anmeldungen auszuführen.

  • Analyse als Basis: Der Erfolg von CRO beginnt mit einer detaillierten Analyse von Nutzerverhalten, technischen Schwachstellen und Konkurrenzstrategien.

  • Effektive Massnahmen: Strategisch platzierte Call-to-Actions (CTAs), schnelle Ladezeiten und eine klare Navigation sind essenzielle Hebel zur Steigerung der Conversion-Rate.

  • Psychologische Prinzipien: Vertrauen durch Kundenbewertungen und Dringlichkeit durch zeitlich limitierte Angebote motivieren Nutzende zu schnelleren Entscheidungen.

  • Langfristige Ergebnisse: Durch datenbasierte Tests und kontinuierliche Optimierung kannst du nicht nur die Conversion-Rate erhöhen, sondern auch die Kundenbindung und den Return of Investment (ROI) langfristig maximieren.
Inhaltsverzeichnis

Einführung in die Conversion-Rate-Optimierung (CRO)

Definition und Bedeutung von CRO

Die Conversion-Rate-Optimierung (CRO), auch bekannt aus dem Englischen als conversion rate optimization, ist ein systematischer Ansatz zur Steigerung der Conversion-Rate einer Webseite.

Sie zielt darauf ab, mehr Webseiten Besucher dazu zu bringen, eine gewünschte Aktion auszuführen – sei es ein Kauf, das Abonnieren eines Newsletters oder das Absenden eines Kontaktformulars.

Conversion Rate Optimierung ist eine der effektivsten Methoden im Online Marketing, da sie nicht nur die Effizienz bestehender Traffic-Quellen erhöht, sondern auch die Rentabilität steigert.

Warum ist CRO so wichtig? Viele Unternehmen investieren erhebliche Summen in Suchmaschinenoptimierung (SEO), bezahlte Werbung und Content-Marketing, um mehr Besucher auf ihre Webseite zu leiten.

Doch ohne eine optimierte Webseite verpufft dieser Aufwand, da viele Besucher keine Aktion ausführen - also nicht "converten".

Die Optimierung der Konversionsrate schliesst diese Lücke und sorgt dafür, dass die vorhandenen Website Besucher besser in Kunden umgewandelt werden.

Eine visuelle Darstellung des Conversion-Prozesses, beginnend beim Nutzer über eine Website bis zur Ausführung einer Aktion, mit Symbolen für ein Smartphone, eine Website mit Diagrammen und eine Hand mit einer Kreditkarte.

Ziele der Conversion-Optimierung

Die Ziele der Conversion-Optimierung lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen:

  1. Erhöhung der Conversion-Rate: Eine höhere Conversion-Rate bedeutet, dass mehr Besucher eine Aktion ausführen. Dies führt direkt zu einer Umsatzsteigerung, besonders im E-Commerce-Bereich.
  2. Verbesserung der Kundenerfahrung: Conversion Optimierungen fokussieren sich auf die Bedürfnisse der Nutzenden. Eine reibungslose und angenehme Customer Journey (= die Phasen, die Kunden während ihres Kaufentscheids durchlaufen) stärkt die Bindung zwischen Unternehmen und Kunden.
  3. Maximierung des Return on Investment (ROI): Durch die Verbesserung der Conversion-Rate werden Marketingbudgets effizienter genutzt, da der bestehende Traffic besser konvertiert und sein Ziel erreicht.

Was ist eine gute Conversion Rate?

Die Antwort auf diese Frage hängt stark von der Branche, den Zielen und der Zielgruppe ab und auch im Marketing ist man sich bei dem genauen Prozentsatz nicht ganz einig.

In der Regel liegt die durchschnittliche Conversion-Rate für Online-Shops zwischen 2 % und 5 %. Doch was bedeutet „gut“ in diesem Zusammenhang? Es geht weniger darum, einem Standardwert zu entsprechen, sondern vielmehr darum, kontinuierlich die eigenen Conversion-Ziele zu übertreffen.

Tools wie Google Analytics oder branchenspezifische Benchmarks helfen, den Status quo zu ermitteln und realistische Ziele zu setzen.

Grundlagen der Conversion-Rate

Was ist eine Conversion? (Definition)

Eine Conversion beschreibt eine spezifische, messbare Aktion, die Webseitenbesucher ausführen. Die Definition einer Konversionsrate kann mit zwei Hauptaktionen zusammengefasst werden:

  • Der Abschluss eines Kaufprozesses (sogenannte Makro Conversion oder im Englischen macro conversion).

  • Das Ansehen eines Videos oder das Ausfüllen eines Formulars (sogenannte Mikro Conversion oder im Englischen micro conversion).

Macro conversions sind Handlungen, die direkt zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen, während Micro Conversions als Zwischenziele betrachtet werden, die Nutzende einer Website durch den Sales Funnel führen.

Beide Conversion-Typen spielen eine wichtige Rolle im Conversions Prozess. Makro-Conversions generieren oft direkte Umsätze. Mikro-Conversions tragen dazu bei, Nutzende gezielt durch den Sales Funnel zu führen und idealerweise zu einem Kauf zu verleiten.

Berechnung der Conversion-Rate

Die Formel für die Berechnung der Conversion-Rate lautet:
Conversion-Rate = (Anzahl der Conversions / Anzahl der Besucher) × 100.

Ein Beispiel: Ein Online Shop hat im Monat 10.000 Besucher. 500 dieser Besucher schliessen einen Kauf ab. Die Konversionen betragen somit 5 %. Diese Berechnung liefert eine klare Metrik, anhand derer die Effektivität von Verbesserungsmassnahmen gemessen werden kann.

Spannend an der Berechnung der Konversionsrate ist, dass man dadurch direkt auch den Return of Investment (ROI) seiner Marketingmassnahmen ausrechnen kann.

Dafür muss man zuerst, nachdem die Conversion Rate Optimierungen vorgenommen wurden, den Mehrumsatz dank der Verbesserungen berechnen:

CRO Mehrumsatz = Anzahl Traffic x verbesserte Conversion Rate x durchschnittlicher Warenkorb

Davon zieht man dann den Umsatz vor den Verbesserungen ab:

Umsatz vor Conversion Steigerung = Anzahl Traffic x alte Conversion Rate x durchschnittlicher Warenkorb

Nehmen wir also an, die Konversionsrate konnte von ursprünglich 0.5% auf 3% gesteigert werden (eine solche Steigerung haben wir bereits bei unseren Online Shop Kunden beobachtet!).

Bei einem monatlichen Trafficvolumen von 10'000 Besuchern und Produkten mit einem durchschnittlichen Warenkorb von CHF 100, ergibt das für einen Online-Handel einen Mehrumsatz dank gesteigerten Conversions von CHF 25'000.

Den ROI der Marketingmassnahme berechnet man wie folgt:

ROI = (Gewinn / Kosten der Kampagne) x 100

Wenn ein Marketer also für Conversion Rate Optimierungen bei einer Agentur beispielsweise monatlich während 6 Monaten CHF 3'500 bezahlte, dafür aber nun 25'000 CHF monatlich an Mehrumsatz in seinem Online Shop generiert, hat sich die Investition in diese Marketing Massnahmen schon nur nach einem Monat amortisiert.

In diesem Fall beträgt der ROI in 750% (Monatlicher Gewinn CHF 25'000, monatliche Kosten CHF 3'500).

Eine Übersicht von Formeln zur Conversion Rate Optimierung, einschließlich Berechnung der Conversion-Rate, des CRO Mehrumsatzes, des Umsatzes vor CRO und des ROI, begleitet von einem Symbol eines Taschenrechners mit einer Lupe.

Faktoren, die die Conversion-Rate beeinflussen

Conversions werden von mehreren Variablen bestimmt:

1. Webdesign und Usability: Ein klares, nutzerfreundliches Webdesign sorgt dafür, dass User sich intuitiv auf deiner Webseite zurechtfinden.

Studien zeigen, dass Websites mit einfacher Navigation und ansprechendem Design eine bis zu 50% höhere Conversion-Rate erreichen können.

Achte darauf, dass Buttons klar erkennbar und interaktive Elemente leicht zugänglich sind.

2. Content: Relevante Inhalte sind das Herzstück einer überzeugenden Webseite. Nutzende wollen schnell die Informationen finden, die sie suchen.

Zum Beispiel steigern präzise Produktbeschreibungen und visuelle Elemente wie Videos und Bilder das Vertrauen und die Engagement-Rate.

Laut einer Untersuchung von HubSpot geben 47% der Käufer an, dass sie vor einer Entscheidung mindestens 3–5 Inhalte durchgehen wollen.

3. Technische Performance: Ladegeschwindigkeit und Mobilfreundlichkeit spielen eine entscheidende Rolle.

Schon eine Verzögerung von 1 Sekunde kann die Conversion-Rate um 7% reduzieren.

Stelle sicher, dass deine Seite auf mobilen Geräten genauso schnell und benutzerfreundlich ist wie auf dem Desktop.

Falls du dazu mehr lernen möchtest, teilen wir in diesem Blogartikel 5 einfache Tipps, um die Ladezeiten zu verbessern.

4. Externe Faktoren: Zu den externen Faktoren gehören zum Beispiel die Qualität des Traffics, den du auf deine Webseite lenkst, und saisonale Einflüsse.

Hochwertiger Traffic, der durch gezielte SEO-Strategien oder bezahlte Anzeigen generiert wird, hat eine deutlich höhere Chance, zu konvertieren.

Ein Beispiel: Personen, die über eine Google-Suche mit einem transaktionalen Keyword wie „Sportschuhe kaufen“ auf deine Seite gelangen, sind wahrscheinlicher bereit zu kaufen als Besucher, die zufällig durch eine allgemeine Suchanfrage wie „Sportarten“ auf deine Seite kommen.

5. Saisonale Trends: Auch Ereignisse wie Black Friday oder Weihnachten beeinflussen die Conversion-Rate stark.

In diesen Phasen suchen Personen gezielt nach Angeboten, was deine Chancen auf Conversions deutlich erhöht, wenn du auf diese Trends eingehst.

Prozess der Conversion Rate Optimierung

Analyse des Ist-Zustands

Der erste Schritt in der Optimierung der Conversion Rate ist die Analyse der bestehenden Webseite. Wichtige Fragen in diesem Prozess sind:

  • Welche Seiten erzielen bereits Conversions?
  • Wo springen Besucher ab?
  • Gibt es technische oder inhaltliche Schwachstellen?

Tools wie Google Analytics, Hotjar und Ahrefs helfen, die aktuelle Leistung zu bewerten. Besonders die Analyse von Key Performance Indicators (KPIs) wie Bounce-Rate, Absprungrate und Ladegeschwindigkeit liefert wertvolle Erkenntnisse.

Nehmen wir das Beispiel der Ladegeschwindigkeit. Wenn eine Website extrem langsame Ladezeiten hat, werden Marketers keine Effekte ihrer Conversion Optimierung sehen.

Auch wenn eine Website perfekt auf Conversions ausgerichtet ist werden diese nicht stattfinden, wenn solche technische Metriken nicht erfüllt sind - das sind in dem Sinne "Hygienefaktoren", die einfach stimmen müssen, bevor man Inhalte oder Strukturen der Website anpasst.

Wettbewerbsanalyse und Benchmarking

Ein zentraler Teil des Prozesses bei der Conversion Rate Optimierung ist das Benchmarking. Wie schneidet die eigene Webseite im Vergleich zur Konkurrenz ab? Was machen andere besser?

Durch die Wettbewerbsanalyse können Strategien identifiziert werden, die in der eigenen Branche gut funktionieren.

Es lohnt sich auch, Recherche zu betreiben, und nach typischen Conversion Rates in der eigenen Branche zu googeln.

Man findet dazu in Online Marketing Foren und Blogs oft nützliche Informationen, an welchen man sich orientieren kann. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass diese Rate auch sehr stark vom Produkte Portfolio abhängt.

Wenn also verschiedene Online Shops in der gleichen Branche ein stark unterschiedliches Angebot haben (z.B. Konkurrent 1 hat Messer aller Arten, Konkurrent 2 nur japanische Küchenmesser), kann man die Conversion Rate schwieriger vergleichen.

Das liegt daran, dass viele Website Besucher eventuell nicht nur an japanischen Küchenmessern interessiert sind, sondern auch an anderen Messern wie zum Beispiel einem Schweizer Taschenmesser.

All diese Besucher kommen zwar auf die Website der japanischen Küchenmesser, aber entscheiden sich schlussendlich für den Konkurrenten mit dem grösseren Angebot, um nebst den japanischen Küchenmessern auch noch andere Produkte zu bestellen.

In diesem Fall lohnt es sich, mehr in Marketing Massnahmen wie SEO zu investieren, um den monatlichen Traffic anzuheben, damit auch mit einer geringeren Conversion Rate, Mehrumsatz erzielt werden kann.

Entwicklung von Massnahmen

Nach der Analyse werden Massnahmen formuliert wie beispielsweise: „Wenn wir die Länge des Formulars auf der Checkout-Seite reduzieren, sinkt die Abbruchrate um 20 %.“  

Diese Hypothesen bilden die Basis für die Durchführung von Tests.

Durchführung der Massnahmen

Nachdem die Massnahmen entwickelt wurden, können diese durchgeführt werden.

Das ist jedoch nicht alles. Bei der Durchführung kann man auch direkt Tests vornehmen.

A/B-Tests sind eines der effektivsten Werkzeuge in der Conversion-Rate-Optimierung. Verschiedene Versionen einer Seite werden gleichzeitig getestet, um herauszufinden, welche die höheren Conversion Rates erzielt.

Überwachung und Messung der Ergebnisse

Die Überwachung ist essenziell, um sicherzustellen, dass die vorgenommenen Änderungen auch tatsächlich zu einer Steigerung der Conversion-Rate führen.

Conversion-Tracking und detaillierte Berichte helfen, den ROI zu ermitteln.

-> Mehr zur ROI Berechnung, insbesondere für Online Shops folgt später.

Ein grafischer Prozess zur Conversion Rate Optimierung. Die Schritte umfassen Analyse des Ist-Zustands, Benchmarking der Konkurrenz, Entwicklung von Maßnahmen, Durchführung von Optimierungen sowie Überwachung und Messung der Resultate, dargestellt in einem Flow-Diagramm.

Psychologische Prinzipien in der Conversion-Rate-Optimierung

Bedeutung von sozialem Beweis und Vertrauenssignalen

Menschen vertrauen den Erfahrungen anderer, besonders in unsicheren Situationen. Genau hier greifen Konzepte wie sozialer Beweis (Englisch: "Social Proof") und Vertrauenssignale. Beispiele sind:

  • Kundenbewertungen: Positive Rezensionen und Sternebewertungen erhöhen das Vertrauen neuer Nutzende in Online-Shops.

  • Zertifikate und Gütesiegel: Sicherheitszertifikate oder Zertifizierungen wie „Trusted Shops“ stärken das Gefühl der Sicherheit.

  • Kundenzahlen: Hinweise wie „Bereits 10.000 Kunden haben diesen Kurs gebucht“ schaffen soziale Bestätigung.

Die Integration solcher Elemente steigert die Conversion-Rate erheblich.

Eine Untersuchung von BrightLocal aus dem Jahr 2022 zeigt, dass 77% der Verbraucher regelmässig Online-Bewertungen lesen, bevor sie lokalen Unternehmen vertrauen.

Die darauffolgende Studie aus dem Jahr 2023 zeigt, dass 88% der Konsumenten Online-Rezensionen ebenso sehr wie persönlichen Empfehlungen vertrauen.

Der Einfluss von Dringlichkeit und Knappheit (FOMO)

„Fear of Missing Out“ (FOMO) ist eine psychologische Technik, die in der Conversion-Optimierung äusserst wirkungsvoll ist. Beispiele sind:

  • Zeitlich limitierte Angebote: „Nur noch heute: 20 % Rabatt!“ erzeugt eine Dringlichkeit, die Besucher zur schnellen Entscheidung motiviert.

  • Begrenzte Verfügbarkeiten: „Nur noch 3 Stück auf Lager!“ verstärkt den Druck, sofort zu kaufen.

Diese Massnahmen sind besonders im E-Commerce effektiv, da sie auf der natürlichen menschlichen Tendenz basieren, Verluste stärker zu gewichten als Gewinne.

Methoden und Techniken zur Steigerung der Conversions

Usability-Optimierung

Eine klare und intuitive Navigation ist entscheidend für eine positive Nutzererfahrung, welche massgeblich die Conversion Rate beeinflussen. Folgende Elemente sollten berücksichtigt werden:

  • Schnelle Ladezeiten: Jede Sekunde Ladezeit kann die Conversion-Rate um bis zu 7% reduzieren.

  • Einfache Navigation: Menüs und Links sollten klar und logisch angeordnet sein.

  • Mobile-First-Design: Da der Anteil der mobilen Nutzenden stetig wächst, muss eine Website auch auf Smartphones optimal funktionieren. Mehr Informationen und Tipps zu mobile-optimierten Webseiten findest du hier.

Call-to-Actions Optimierung

Call-to-Actions (CTAs) sind zentrale Elemente jeder Website, die User dazu auffordern, eine bestimmte Handlung auszuführen, wie etwa einen Kauf abzuschliessen, ein Formular auszufüllen oder ein Dokument herunterzuladen.

Sie fungieren als Wegweiser, die den Nutzer durch die Customer Journey leiten und auf wichtige Aktionen aufmerksam machen.

Ein guter CTA ist einfach zu verstehen und vermittelt den Nutzenden klar, was als nächster Schritt erwartet wird.

Die besten CTAs:

  • Sind visuell auffällig, ohne störend zu wirken.

  • Nutzen klare und aktive Sprache wie „Jetzt kaufen“ oder „Mehr erfahren“.

  • Sind gut positioniert – beispielsweise über dem Fold oder am Ende eines Abschnitts.

Hier siehst du ein Beispiel von unserem eigenen CTA, mit welchem wir Website Nutzende dazu motivieren, eine kostenlose SEO-Erstanalyse anzufragen.

Durch den gelben Hintergrund ist der CTA auffällig, aber nicht störend. Die Aufforderung "Jetzt kostenlos anfragen" ist klar hervorgehoben und in aktiver Sprache. Normalerweise positionieren wir diesen CTA am Ende eines Abschnittes oder an einer Stelle, wo es gerade zum Inhalt passt.

Call To Action Beispiel - SEO-Erstanalyse

Indem CTAs strategisch eingesetzt und optimiert werden, können sie die Conversion-Rate erheblich steigern, da sie Webseiten Besucher gezielt zu gewünschten Aktionen führen.

Mobile Optimierung

Mobile User stellen andere Anforderungen als Desktop-Besucher. Um diese Zielgruppe zu bedienen, sollte eine Website:

  • Responsiv gestaltet sein: Inhalte passen sich automatisch an die Bildschirmgrösse an.

  • Einfache Touch-Bedienung ermöglichen: Buttons sollten gross genug sein, um leicht gedrückt zu werden.

  • Schnell laden: Mobile Nutzende haben eine geringere Geduldsspanne.

Warenkorb- und Checkout-Optimierung

Der Checkout-Prozess ist einer der kritischsten Punkte für einen Online Shop. Folgende Techniken helfen, Abbrüche zu minimieren und Conversions zu erhöhen:

  • Gast-Checkout: Kunden müssen sich nicht zwingend registrieren.

  • Einfache Zahlungsoptionen: Unterstütze alle gängigen Zahlungsmethoden.

  • Transparenz: Zeige alle Kosten (inklusive Versand) frühzeitig an.

Personalisierung und Segmentierung

Personalisierte Inhalte erzielen bis zu 80 % höhere Conversion-Raten. Beispiele sind:

  • Dynamische Inhalte: Zeige Produkte basierend auf früherem Nutzerverhalten an.

  • E-Mail-Marketing: Versende massgeschneiderte Angebote basierend auf den Vorlieben der Besucher.

  • Segmentierung: Teile deine Zielgruppe in spezifische Gruppen (z. B. Neukunden vs. Stammkunden) und passe Inhalte entsprechend an.

Einsatz von Tools und Technologien

Tools wie Google Optimize, Crazy Egg oder Optimizely sind unverzichtbar, wenn du deine Conversion-Rate gezielt verbessern möchtest.

Diese Werkzeuge bieten dir wertvolle Einblicke in das Verhalten der Website Nutzenden und helfen, datenbasierte Entscheidungen zu treffen.

Hier mehr zu den empfohlenen Werkzeugen:

  • Crazy Egg zeigt dir mithilfe von Heatmaps, wo Nutzer klicken, scrollen und verweilen. Zusätzlich bietet es Scrollmaps, die zeigen, wie weit Besucher auf einer Seite nach unten scrollen.

    Diese Einblicke helfen dir, Bereiche mit hoher Aufmerksamkeit zu identifizieren und weniger genutzte Elemente zu optimieren.

    Zum Beispiel kannst du feststellen, ob wichtige CTAs unbemerkt bleiben und diese strategisch neu positionieren.

  • Optimizely ist eine leistungsstarke Plattform für A/B- und multivariate Tests. Du kannst verschiedene Varianten einer Seite erstellen und testen, welche Version die höchsten Konversionen erzielt.

    Besonders hilfreich ist die Möglichkeit, personalisierte Inhalte für unterschiedliche Nutzergruppen bereitzustellen. Studien zeigen, dass personalisierte Erlebnisse die bis zu 41% mehr Wirkung erzielen.

  • Hotjar kombiniert Heatmaps, Session Recordings und Nutzerumfragen, um dir ein umfassendes Bild vom Verhalten der Besucher zu geben.

    Session Recordings zeigen dir in Echtzeit, wie sich Nutzende auf deiner Seite bewegen, wo sie klicken und wo sie abspringen.

    Mit diesen Daten kannst du Schwachstellen identifizieren und gezielte Verbesserungen vornehmen.

  • Mit VWO kannst du A/B-Tests, multivariate Tests und Split-URL-Tests durchführen, um herauszufinden, welche Seitenstruktur oder Inhalte besser performen.

    Besonders für Online Shops ist dieses Tool nützlich, um Checkout-Prozesse oder Produktseiten zu optimieren.

Indem du diese Tools gezielt einsetzt, kannst du nicht nur die Kundenerfahrung verbessern, sondern auch messbare Erfolge bei deinen Konversionen erzielen.

Eine Übersicht von Methoden und Techniken zur Steigerung der Conversions, dargestellt in einer nummerierten Liste. Enthält Punkte wie Usability-Optimierung, Call-to-Action-Optimierung, Mobile Optimierung, Warenkorb- und Checkout-Optimierung, Personalisierung und Segmentierung sowie den Einsatz von Tools und Technologien

Branchen- und Plattform-spezifische Conversion Massnahmen

Tipps für E-Commerce-Webseiten (z. B. Shopify, WooCommerce)

Online-Shops profitieren besonders von optimierten Konversionen. Einige Best Practices umfassen:

  • Warenkorb-Erinnerungen: Automatische E-Mails erinnern Besucher an abgebrochene Warenkörbe.
  • Cross-Selling: Biete verwandte Produkte an, um den durchschnittlichen Bestellwert zu erhöhen.
  • Produktbewertungen: Diese stärken das Vertrauen und beeinflussen die Kaufentscheidung positiv.

CRO für lokale Unternehmen und Dienstleister: Google My Business

Auch lokale Geschäfte können CRO nutzen. Ein Beispiel dafür ist die Optimierung von Google My Business, auch bekannt als Local SEO Optimierung.

Google My Business ist das Firmen Google Profil, welches so aussieht (Beispiel Beyondweb):

Beispiel Google My Business (Beyondweb GmbH)

Diese Google Profile sind besonders wichtig für Unternehmen, die lokale Kunden haben und von lokalen Suchanfragen profitieren. Also beispielsweise ein Coiffeursalon, Fitnessstudio, oder Restaurant.

Wir möchten kurz an dem Beispiel von unserem Kunden, dem Restaurant Roter Bären, zeigen, warum Google Business Optimierungen massgeblich zu höheren Umsätzen führen können.

Wenn potenzielle Kunden "Gourmet Restaurant Basel" bei Google eingeben, sehen sie dieses sogenannte "Local Pack":

Beispiel Local Pack für die Suchanfrage Gourmet Restaurant Basel

Die Geschäfte, die es schaffen, hier in die Top 3 zu gelangen, erhalten einen erheblichen Anteil des gesamten Traffics. Wir konnten dem Gourmet Restaurant Roter Bären dabei helfen, in diese Top 3 zu gelangen.

Lass uns nun ausrechnen, wie sich dieser Erfolg in Mehrumsatz widerspiegelt:

  • Laut einer Analyse von RedLocalSEO erhält das erste Ergebnis im Local Pack etwa 17,8% der Klicks, das zweite 15,4% und das dritte 15,1%.

  • Gemäss dem Keyword-Tool Semrush, gibt es monatlich 170 Suchanfragen für das Keyword "Gourmet Restaurant Basel".

  • Der durchschnittliche Umsatz pro Gast im Roter Bären beträgt etwa CHF 150.

  • Das bedeutet, dank der Google Business Optimierungen, kann der Rote Bären monatlich etwa CHF 3'850 an Mehrumsatz erzielen.
    (Berechnet: 170 Monatliches Suchvolumen x 15.1% x CHF 150 durchschn. Umsatz)

Es lohnt sich also auf jeden Fall auch für kleinere, lokale Unternehmen, in die Optimierung ihrer Konversionen via ihrem Google Business Profil zu investieren.

Bei Interesse findest du mehr Informationen zu unserem Google Business Angebot hier, oder kannst hier mehr zu Local SEO Optimierungen lesen.

Häufige Fehler und Herausforderungen

Komplizierte oder lange Formulare

Ein häufiger Fehler, der Conversion-Raten negativ beeinflusst, sind überladene oder zu komplexe Formulare.

Nutzende brechen den Kaufprozess oft ab, wenn sie zu viele Informationen eingeben müssen. Um dies zu vermeiden, sollte ein Formular:

  • Nur die notwendigsten Felder enthalten.

  • Visuell klar strukturiert sein, mit Labels und Eingabehilfen.

  • Fortschrittsbalken bei mehrseitigen Formularen enthalten.

Die Reduzierung der Formularfelder kann die Conversion-Rate signifikant steigern.

Mangelnde Vertrauenssignale

Wenn eine Website keine Vertrauenssignale bietet, zögern Nutzende, eine Aktion wie beispielsweise einen Kauf auszuführen.

Vertrauenssignale wie Gütesiegel, Kundenbewertungen und transparente Informationen zu Datenschutz und Sicherheit schaffen Vertrauen.

Beispielsweise können Sicherheitszertifikate wie SSL oder bekannte Prüfsiegel wie „Trusted Shops“ die Abbruchrate im Checkout-Prozess minimieren.

Vernachlässigung der mobilen Usererfahrung

Da mehr als 50% der Besucher über mobile Geräte auf Webseiten zugreifen, ist eine schlechte mobile Optimierung ein häufiges Problem.

Webseiten müssen responsive gestaltet sein und auf kleineren Bildschirmen intuitiv nutzbar bleiben.

Lange Ladezeiten und schwer zu bedienende Navigationen führen oft zu hohen Absprungraten.

Eine mobilfreundliche Website ist essenziell, um die Conversion-Rate zu optimieren.

Erweiterte Erfolgsmessung und ROI

Langfristige ROI-Analyse von CRO-Massnahmen

Der Return on Investment (ROI) zeigt, ob CRO-Massnahmen langfristig erfolgreich sind. Die wichtigsten Key Performance Indicators (KPIs) sind:

  • Customer Lifetime Value (CLV): Der geschätzte Umsatz, den ein Kunde im Laufe der Zeit generiert.

  • Abbruchrate: Besonders relevant für E-Commerce.

Entscheidende KPIs für die Erfolgsmessung

Neben der Konversionsrate sind weitere KPIs entscheidend:

  • Verweildauer: Wie lange Besucher auf der Seite bleiben.

  • Click-Through-Rate (CTR): Wie viele Website User auf bestimmte Elemente klicken.

  • Bounce-Rate: Der Prozentsatz der Personen, die die Seite sofort verlassen.

Fallstudie: Erfolgsgeschichte von unserem Kunden Mammimoves

Ausgangslage

Die bestehende Website der Yoga-Plattform Mamimoves erfüllte zwar ihre grundlegende Funktion, zeigte jedoch klare Schwächen bei der Conversion-Rate-Optimierung.

Viele Personen verliessen die Seite, ohne die gewünschten Aktionen auszuführen, wie z. B. das Buchen von Kursen oder das Ausfüllen von Kontaktformularen.

Das Ziel des Projekts war es, die Conversion-Rate deutlich zu erhöhen, indem eine User zentrierte und optimierte Website entwickelt wurde, die die Marke Mamimoves authentisch widerspiegelt.

Herangehensweise:

Der erste Schritt bestand darin, die Webseite einer detaillierten Analyse zu unterziehen. Mithilfe von Tools wie Google Analytics und Heatmaps untersuchten wir die Nutzerströme und identifizierten Schwachstellen wie eine unklare Navigation, überladene Formulare und wenig überzeugende CTAs.

Zusätzlich führten wir eine Wettbewerbsanalyse durch, um herauszufinden, wie ähnliche Anbieter ihre Webseiten strukturierten und optimierten.

Basierend auf den Ergebnissen entwickelten wir eine datenbasierte Hypothese: „Durch eine klarere Struktur, reduzierte Formularfelder und strategisch platzierte CTAs kann die Conversion-Rate um mindestens 20% gesteigert werden.“

Danach folgten die weiteren Massnahmen:

  1. Nutzerzentriertes Redesign:

    Das bestehende Design wurde mit einer Visual Attention Software analysiert. Diese Technologie zeigte auf, welche Bereiche der Website die Aufmerksamkeit der Nutzenden am wenigsten erhielten.

    Basierend auf den Ergebnissen entwickelten wir Wireframes mit einer klaren visuellen Hierarchie, die die wichtigsten Elemente – wie CTAs und Kursbuchungen – in den Vordergrund rückte.

  2. Optimierung der CTAs:

    Aufforderungen wurden strategisch neu positioniert, visuell hervorgehoben und mit klarer Sprache versehen („Jetzt Kurs buchen“ statt „Mehr Infos“).

    Ihre Anzahl wurde reduziert, um Ablenkungen zu vermeiden, und sie wurden konsistent auf allen Seiten integriert.

  3. Formular-Optimierung:

    Die Kontakt- und Buchungsformulare wurden drastisch vereinfacht. Anstelle langer Formulare wurden nur die notwendigsten Informationen abgefragt.

    Ein Fortschrittsbalken bei mehrseitigen Formularen erhöhte die Nutzerfreundlichkeit.

  4. Mobile Optimierung:

    Da viele User von mobilen Geräten aus auf die Website zugriffen, wurde ein responsives Design entwickelt, das auch auf kleineren Bildschirmen einfach und intuitiv zu bedienen war.

  5. Testen und Validieren:

    Alle Änderungen wurden durch A/B-Tests validiert. Wir testeten verschiedene Farben und Positionierungen der CTAs sowie die Reduktion der Formularfelder.

    Die gewählte Version zeigte eine signifikante Verbesserung der Conversion-Rate.

Ergebnisse

Mamimoves konnte nicht nur seine Conversion-Ziele erreichen, sondern auch langfristig die Kundenbindung stärken und sich im Wettbewerb besser positionieren.

Folgende Resultate wurden erreicht:

  • Steigerung der Conversion-Rate: Durch die datenbasierten Optimierungen konnte die Conversion-Rate der Website um 35 % erhöht werden.

  • Verbesserung der visuellen Aufmerksamkeit: Die strategischen Änderungen an CTAs führten dazu, dass diese 30 % mehr Aufmerksamkeit erhielten als zuvor.

  • Reduktion der Abbruchrate: Durch die Vereinfachung der Formulare sank die Abbruchrate im Buchungsprozess um 25 %.

  • Positive Nutzererfahrung: Nutzerfeedback hob besonders die klarere Navigation und die Einfachheit des Buchungsprozesses hervor.

  • Zufriedenheit des Kunden: Mamimoves war begeistert von der erfolgreichen Optimierung. Die neuen Conversions trugen zu einer spürbaren Umsatzsteigerung bei.

Dieses Projekt zeigt, wie eine umfassende, datengestützte Conversion-Rate-Optimierung kombiniert mit nutzerzentriertem Design messbare Erfolge erzielen kann.

Zukunft der Conversion-Rate-Optimierung

Trends und Entwicklungen

Die Zukunft der Conversion-Rate-Optimierung (CRO) wird stark von technologischen Entwicklungen geprägt. Besonders Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung verändern die Art und Weise, wie Shops ihre Webseiten optimieren.

KI-gestützte Tools können Nutzerverhalten in Echtzeit analysieren und personalisierte Erlebnisse schaffen, ohne dass manuelle Eingriffe notwendig sind.

Beispiele sind Chatbots, die Kundenfragen beantworten, oder Systeme, die Produktempfehlungen auf der Grundlage von Nutzerinteressen anzeigen.

Auch Automatisierung spielt eine zentrale Rolle. Tools wie Google Optimize oder Optimizely ermöglichen es, A/B-Tests schneller und effizienter durchzuführen.

Darüber hinaus werden predictive Analytics – Vorhersagemodelle basierend auf historischen Daten – zunehmend genutzt, um die Wirksamkeit von Maßnahmen im Voraus zu bewerten.

Auswirkungen auf den E-Commerce-Bereich

Im E-Commerce ist CRO nicht mehr nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern eine Notwendigkeit.

Mit der steigenden Zahl an Online-Shops und der zunehmenden Sättigung der Märkte müssen Unternehmer ihre Conversion-Strategien anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Automatisierte Personalisierung, datengetriebene Marketingkampagnen und mobile Optimierung werden im Mittelpunkt stehen.

Langfristig wird CRO nicht nur die Umsätze steigern, sondern auch die Kundenbindung stärken. Unternehmen, die in CRO investieren, können ihren ROI maximieren und eine nachhaltige Beziehung zu ihren Kunden aufbauen.

Du möchtest mehr Kunden?
Durch unsere SEO-Erstanalyse gewinnst du Klarheit über den aktuellen Stand deiner Website.
Du erhältst direkt Zugriff
Herzlichen Dank! Deine URL ist eingegangen!
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Artikel geschrieben von
Kim von Däniken
Kim von Däniken ist Mitgründer der Beyondweb GmbH und Experte in den Bereichen Webdesign und SEO. Mit einem Masterabschluss in Data Science von der Zürcher Fachhochschule (ZHAW) verfügt er zudem über fundiertes technisches Wissen in den Bereichen Tracking und Datenanalyse, das besonders für Google Analaytics und das technische SEO relevant sind.

Interessiert an einer Zusammenarbeit?

© Beyondweb GmbH 2024