Einleitung
Kürzlich sass ich in einem Café in Luzern und hörte zufällig, wie zwei Unternehmer begeistert über Suchmaschinenoptimierung und die Sichtbarkeit ihrer Websites sprachen.
Einer von ihnen schwärmte dabei auch von einem Keyword-Tool.
Er hat berichtet, dass er, unter anderem mit der Hilfe des Tools, den Traffic auf seiner Website verdoppeln konnte.
Für SEO-Profis ist klar: Keyword-Tools sind unverzichtbar für die Planung und Analyse.
Sie helfen, die passenden Keywords zu finden, das Suchvolumen und die Wettbewerbsintensität zu bewerten und Strategien präzise auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zuzuschneiden.
Und damit verschaffen sie uns wertvolle Einblicke, die den entscheidenden Unterschied in der SEO-Arbeit ausmachen können.
Was ist ein Keyword-Tool?
Ein Keyword-Tool musst du dir wie ein digitales Werkzeug vorstellen.
Es hilft dir dabei, die besten Schlüsselwörter für deine Inhalte zu finden.
Ausserdem analysieren die Tools Suchmaschinen-Daten und zeigen dir, welche Begriffe von Nutzern häufig gesucht werden.
Zusätzlich geben sie dir auch Informationen über das Suchvolumen und den Wettbewerb für jedes einzelne Keyword.
Das macht es für dich deutlich einfacher, die richtigen Begriffe auszuwählen, die deine Zielgruppe anziehen und deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erhöhen.
Wie funktioniert ein Keyword-Tool?
Die meisten Keyword-Tools, die es auf dem Markt gibt, arbeiten, indem sie Daten von Suchmaschinen wie Google analysieren.
Dabei sammeln sie Informationen darüber, wie oft ein bestimmtes Wort oder eine Phrase gesucht wird und wie hoch der Wettbewerb um dieses Keyword ist.
Einige Tools bieten auch zusätzliche Funktionen wie Trendanalysen oder Vorschläge für verwandte Keywords an.
Alle diese Informationen helfen dir, eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, welche Keywords du in deinen Inhalten verwenden solltest.
Die 2 Ansätze für die Keyword-Recherche
Es gibt zwei Hauptansätze für die Keyword-Recherche: Ausgangs-Keywords und Konkurrenten.
Beide Methoden haben ihre eigenen Vorteile und können dir helfen, relevante Keywords zu finden und zu analysieren.
Im folgenden Abschnitt möchte ich dir die beiden Ansätze etwas näher bringen.
Ausgangs-Keywords
Bei Ausgangs-Keywords (auch Seed Keywords genannt) geht man von grundlegenden Begriffen oder Ideen aus, die sehr eng mit dem Hauptthema oder der Zielbranche verbunden sind.
Diese Keywords bilden den Ausgangspunkt deiner Recherche, da sie sich direkt auf Produkte, Dienstleistungen oder Inhalte beziehen, die du anbietest.
Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass er dir ermöglicht, deine Recherche auf thematisch relevante Begriffe einzugrenzen und Keywords zu finden, die speziell auf deine Zielgruppe abgestimmt sind.
Mithilfe von Keyword-Tools kannst du aus diesen Ausgangs-Keywords dann auch Long-Tail-Keywords, verwandte Begriffe und spezifische Suchanfragen generieren, die deine Nutzer tatsächlich verwenden.
Konkurrenten
Die Konkurrenten-Analyse basiert darauf, herauszufinden, für welche Keywords ähnliche Websites oder direkte Wettbewerber von dir in den Suchmaschinen ranken.
Durch das Überprüfen der Websites von Mitbewerbern kannst du Keywords entdecken, die du möglicherweise nicht in Betracht gezogen hast, die aber für die Zielgruppe relevant sind und hohe Suchvolumina aufweisen.
Mithilfe von Tools wie Ahrefs oder SEMrush kannst du die Suchmaschinenpositionen und organischen Keywords der Konkurrenz analysieren und herausfinden, welche Begriffe für dein eigenes Keyword-Portfolio nützlich sein könnten.
Praktische Tipps zur Nutzung von Keyword-Tools
Um das volle Potenzial eines Keyword-Tools auszuschöpfen, solltest du ein paar gezielte Strategien beachten:
Definiere klare Ziele und Themenbereiche
Bevor du mit der Recherche beginnst, solltest du festlegen, für welche Inhalte oder Seiten du Keywords benötigst und wie diese zur Gesamtstrategie passen.
Ein gutes Keyword-Tool unterstützt dich dabei, diese gezielt zu finden.
Nutze die Keyword-Klassifizierung
Viele Tools bieten Funktionen zur Klassifizierung an.
Diese Klassifizierung ermöglicht dir, dass du Keywords nach Zielintention (z.B. „informativ“, „kommerziell“) oder Art (Short- und Long-Tail-Keywords) filtern kannst.
Diese Filter sind nützlich, um gezielt Keywords mit passender Suchintention für deine Inhalte zu finden und so den Besucherfluss auf der Website strategisch zu lenken.
Setze auf Wettbewerbsanalyse und SERP-Analyse
Keyword-Tools ermöglichen dir oft, Konkurrenzwebsites zu analysieren.
Achte hierbei darauf, für welche Keywords deine Wettbewerber bereits gut ranken.
Tools wie Ahrefs oder SEMrush zeigen dir auch die SERP-Features an.
Dazu zählen z.B. Featured Snippets oder „People Also Ask“, die bei bestimmten Keywords angezeigt werden.
Das hilft dir zusätzlich, gezielte Inhalte zu erstellen, die diese Features ansprechen.
Erweitere mit Long-Tail- und Frage-Keywords
Tools wie AnswerThePublic und Ubersuggest helfen dir, Long-Tail- und Frage-Keywords zu entdecken, die auf spezifische Suchanfragen abzielen.
Besonders Long-Tail-Keywords haben oft weniger Wettbewerb, sind aber für gezielten Traffic und Conversion besonders nützlich, da sie eine klare Intention abdecken.
Analysiere das Suchvolumen und die Keyword-Schwierigkeit
Es ist wichtig, sich das Suchvolumen eines Keywords genauer anzuschauen.
Viel wichtiger ist es aber, es mit der „Keyword Difficulty“ (Schwierigkeit) zu kombinieren, um das Potenzial eines Keywords realistisch einzuschätzen.
Doch was bedeutet das genau?
Das Suchvolumen zeigt dir an, wie oft ein bestimmtes Keyword durchschnittlich pro Monat von Nutzern in Suchmaschinen eingegeben wird.
Ein hohes Suchvolumen bedeutet, dass viele Menschen nach diesem Begriff suchen, was potenziell viel Traffic für deine Website bedeutet.
Zum Beispiel kann ein Begriff wie „Smartphone kaufen“ ein hohes Suchvolumen haben, weil viele Menschen regelmässig nach Informationen oder Angeboten zu Smartphones suchen.
Die Keyword-Schwierigkeit zeigt hingegen, wie schwer es ist, mit einem bestimmten Keyword in den oberen Suchergebnissen zu ranken.
Dieser Wert ist höher, wenn viele Webseiten mit hoher Autorität und guten Inhalten für das gleiche Keyword ranken.
Ein Keyword mit hoher Schwierigkeit erfordert oft viel Aufwand, um konkurrenzfähig zu sein.
Hohe Schwierigkeit und hohes Suchvolumen sind also oft bei Keywords der Fall, die viele Besucher anziehen, aber auch stark umkämpft sind (z.B. „Laptop kaufen“).
In diesem Fall könntest du extrem viel Zeit und Ressourcen benötigen, um überhaupt in den oberen Rängen zu erscheinen.
Andererseits gibt es Keywords mit hohem Suchvolumen, aber mittlerer oder niedriger Schwierigkeit.
Diese Keywords sind oft die bessere Wahl, da sie weniger Wettbewerb haben, aber trotzdem ein ausreichend hohes Suchvolumen vorweisen.
Führe regelmäßig Keyword-Checks und Anpassungen durch
SEO-Strategien und Keyword-Rankings können sich verändern.
Nutze deshalb die Keyword-Tools, um dein Ranking regelmässig zu überprüfen und neue Trends oder Veränderungen im Nutzerverhalten frühzeitig festzustellen.
So bleibst du immer auf dem aktuellen Stand und kannst deine Inhalte stetig optimieren.
Häufige Fehler vermeiden
Im Bereich der Keywords kommt es immer wieder zu Fehlern.
Einer der häufigsten Fehler ist die Überoptimierung von Keywords.
Das bedeutet, dass du ein Keyword zu oft in deinem Text verwendest.
Wenn ein Keyword zu oft vorkommt, führt das zu einer schlechten Leserlichkeit und dementsprechend zu einer schlechten Lesererfahrung.
Das wiederum kann sich dann auch negativ auf deine Absprungrate auswirken, weil unleserliche Texte von Nutzern sehr schnell verlassen werden.
Ein weiterer Fehler, der häufig passiert, ist es, wenn man sich ausschliesslich auf Keywords mit hohem Suchvolumen konzentriert, ohne den Wettbewerb zu berücksichtigen.
Es ist sehr wichtig, innerhalb der eigenen Keyword-Strategie, ein Gleichgewicht zu finden und sowohl populäre als auch weniger umkämpfte Keywords zu nutzen.
Wie wähle ich das beste Keyword-Recherche-Tool für mich aus?
Es gibt auf dem Markt viele verschiedene Tools, die sich als Keyword-Recherche-Tool eignen.
Wie man sich für das richtige Tool entscheidet, hängt stark davon ab, welche spezifischen Funktionen du benötigst und welche Ziele du in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) verfolgst.
Denn die verschiedenen Tools bieten unterschiedliche Schwerpunkte und Funktionen, die je nach Budget und Anforderungen variiert werden können.
Umfassende Datenanalyse und Funktionen
Wenn du eine tiefergehende Analyse durchführen und auf umfangreiche Keyword-Daten zugreifen möchtest, eignen sich Tools wie SEMrush oder Ahrefs besonders gut.
Diese Tools liefern Daten zum Suchvolumen, zur Keyword-Schwierigkeit (Difficulty), zum Cost per Click (CPC) und zur Wettbewerbsanalyse.
Damit kannst du nicht nur die wichtigsten Suchbegriffe deiner Branche finden, sondern auch deren Wettbewerbsstärke und Conversion-Potenziale bewerten.
Zusätzlich bieten diese Tools auch Funktionen zur Traffic-Analyse und Backlink-Analyse, die besonders hilfreich sind, um umfassende SEO-Strategien zu entwickeln.
Budgetfreundliche und kostenlose Optionen
Wenn du ein kleineres Budget hast oder ein Einsteiger bist, bietet der Google Keyword Planer eine gute Basis und ist als Teil der Google Ads Plattform kostenlos zugänglich.
Er liefert dir grundlegende Daten wie Suchvolumen und Keyword-Vorschläge.
Auch Tools wie Google Trends sind hilfreich.
Damit kannst du zusätzlich die saisonalen und regionalen Suchtrends erkennen und verstehen.
Trotzdem ist bei diesen Tools anzumerken, dass sie eher eingeschränkt sind in der Wettbewerbsanalyse.
Meistens bieten sie auch keine detaillierten Angaben zur Keyword-Schwierigkeit.
Keyword-Ideen und Nischen-Keywords
Einige Tools, wie AnswerThePublic oder Ubersuggest, eignen sich besonders gut zur Generierung von Longtail-Keywords.
Zusätzlich kann man mit diesen Tools auch Fragen, die oft spezifische Suchintentionen abdecken und weniger umkämpft sind generieren.
Gerade Long-Tail-Keywords können dir dabei helfen, gezielten Traffic auf deine Website zu lenken.
Das liegt daran, dass du durch diese Keywords extrem gut auf die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe eingehen.
Vor allem auch für Nischenprojekte und kleinere Webseiten ist das relevant, da sie sich durch weniger Wettbewerbsdruck mit den Longtail-Keywords abheben können.
Optimierung für bestimmte Content-Ziele
Die Wahl des Tools hängt auch vom Content-Ziel ab.
Einige Tools unterstützen die Content-Planung, indem sie dir gezielt Keyword-Sets und Schlüsselwörter vorschlagen, die zum gewählten Thema passen.
Wenn du zum Beispiel SEO für eine lokale Zielgruppe betreiben möchtest, bieten Tools wie KWFinder die Möglichkeit, Keywords für bestimmte Regionen zu analysieren.
Das ist besonders für lokale Unternehmen und Webseiten interessant, die in einer bestimmten Stadt oder Region gefunden werden möchten.
Fortlaufende SEO-Überwachung und Anpassung
Die besten Keyword-Recherche-Tools bieten auch eine Funktion zur Keyword-Überwachung und ermöglichen regelmässige Updates über Ranking-Veränderungen.
Tools wie Ahrefs und SEMrush bieten Rank-Tracking, das dir zeigt, wie gut deine Keywords über die Zeit hinweg performen.
Das hilft dir, Trends frühzeitig zu erkennen und deine SEO-Strategie entsprechend anzupassen, um bessere Ranking-Potenziale zu nutzen.
Tools und Ressourcen für Keyword-Recherche
Es gibt viele SEO Tools, die dir bei der Keyword-Recherche helfen können.
Einige der bekanntesten sind Google Keyword Planner, SEMrush und Ahrefs.
Diese Tools bieten dir eine Vielzahl von Funktionen, die dir helfen, die besten Keywords für deine Inhalte zu finden.
Keyword-Recherche-Tools im Vergleich
Hier ist ein Vergleich einiger beliebter Keyword-Recherche-Tools:
Diese Tabelle bietet einen Überblick über die wichtigsten Funktionen und Preise von drei bekannten Keyword-Recherche-Tools.
Der Google Keyword Planner ist eine grossartige kostenlose Option für grundlegende Recherchen, während Ahrefs und SEMRush erweiterte Funktionen für tiefere Analysen bieten.
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Zusätzlich bieten wir dir eine umfassende Konkurrenzanalyse und konkrete SEO-Tipps, die auf deine Website zugeschnitten sind.
Fallbeispiele
Um zu zeigen, welchen positiven Effekt Keyword-Recherche-Tools haben können, eignet sich die Studie von Ahrefs über das Unternehmen Grammarly.
Grammarly ist ein sehr beliebtes Tool für Grammatik und Textoptimierung.
Die Website des Unternehmens erzielt monatlich rund 22,2 Millionen Suchbesuche über die 2'468 veröffentlichten Seiten.
Um einen kurzen Anhaltspunkt zu haben, was das bedeutet: Würde Grammarly diesen Traffic über Google Ads kaufen, kämen geschätzte Kosten in Höhe von 5,1 Millionen Dollar pro Monat zusammen.
Die Studie von Ahrefs verdeutlicht, dass das Unternehmen vor allem durch den Einsatz von Keyword-Recherche Tools seinen organischen Traffic signifikant steigern könnte.
Die gezielten Keyword-Strategien, die sie genutzt haben, haben dazu verholfen, viele Nutzer für spezifische Themen und Fragen auf ihre eigene Plattform zu bringen.
Vor allem auch durch den Einsatz von Long-Tail-Keywords und der Erstellung von sogenannten Content-Hubs – thematisch verbundenen Inhalten – konnten sie gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer eingehen.
Grammarly fokussierte sich dabei auch auf die Analyse von Suchvolumen und Keyword-Schwierigkeit.
Dadurch konnten sie lukrative, aber weniger umkämpfte Keywords identifizieren und Inhalte erstellen, die die Nutzerfragen direkt angesprochen und beantwortet haben.
Durch die Studie wird deutlich, wie wichtig nicht nur der Einsatz der Keyword-Recherche Tools ist, sondern vor allem auch, dass eine datenbasierte SEO-Strategie die Sichtbarkeit einer Website kontinuierlich und nachhaltig verbessern kann.